Sudan
Human Rights Watch besorgt wegen Ausweitung der Kämpfe

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch ist wegen der Ausweitung der Kämpfe im Sudan in Sorge um Flüchtlinge aus Äthiopien und Eritrea.

    Rauch über Häusern in der sudanesischen Hauptstadt Khartum. Ein Mann steht im Vordergrund, er ist nur eine Silhouette.
    Seit über einem Jahr kämpfen die Armee und die Miliz Rapid Response Forces im Sudan um die Vorherrschaft. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Marwan Ali)
    Ein weiterer Vormarsch der Miliz RSF könnte die mehr als 40.000 äthiopischen Flüchtlinge im Bundesstaat Gedaref bedrohen, so Human Rights Watch. Außerdem halte weiter östlich der Zustrom von Flüchtlingen aus Eritrea an, die Schutz vor Unterdrückung in ihrer Heimat suchten. Diese Menschen könnten von humanitärer Hilfe abgeschnitten werden, warnt die Organisation.
    Im Sudan herrscht seit über einem Jahr Krieg zwischen der Armee und der RSF. Den Vereinten Nationen zufolge herrscht in dem Land im Nordosten Afrikas die schlimmste Vertreibungskrise und größte Hungerkrise der Welt. Insbesondere der RSF werden schwere Menschenrechtsverletzungen, sexuelle Gewalt und willkürliche Erschießungen von Zivilisten vorgeworfen.
    Diese Nachricht wurde am 10.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.