Bundesinnenministerium
Hunderte Afghanen mit Aufnahmezusage dürfen nicht nach Deutschland einreisen

Das Bundesinnenministerium will die Aufnahmezusage für mehrere hundert Afghanen widerrufen.

    Wie eine Sprecherin mitteilte, geht es um etwa 640 Menschen, die unter anderem auf einer sogenannten Menschenrechtsliste stehen. Dazu zählen etwa Personen aus der afghanischen Zivilgesellschaft sowie ehemalige Mitarbeiter von deutschen Organisationen. Ihnen werde in den kommenden Tagen mitgeteilt, dass an einer Einreise nach Deutschland kein politisches Interesse mehr bestehe, erklärte das Ministerium. Man wolle die Menschen aber weiterhin in ihrem aktuellen Zufluchtsland Pakistan unterstützen.
    Von der Entscheidung nicht betroffen sind Afghanen aus dem sogenannten Bundesaufnahmeprogramm, die als besonders gefährdet gelten. Mehrere Gerichte hatten die Zusagen der damaligen Ampel-Regierung für diese Menschen als rechtsverbindlich erklärt.
    Diese Nachricht wurde am 10.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.