
Das Büro des örtlichen Menschenrechtsbeauftragten sprach am Abend von mindestens 200 Verletzten und einer unbekannten Zahl an Toten unweit der Gebietshauptstadt Stepanakert. Berichten zufolge standen an dem Treibstofflager zum Zeitpunkt des Unglücks viele Menschen für Benzin an, weil sie mit Autos nach Armenien fliehen wollten.
Derweil flüchteten über 6.600 ethnische Armenier aus Berg-Karabach in das benachbarte Armenien. Nach Angriffen des aserbaidschanischen Militärs in der vergangenen Woche hatten die dort lebenden Menschen einer Entwaffnung zugestimmt. Viele Bewohner befürchten nun eine Unterdrückung durch Aserbaidschan. Der türkische Präsident Erdogan gratulierte unterdessen dem aserbaidschanischen Präsidenten Aliyev zur Rückeroberung von Berg-Karabach. Aliyev erklärte, es sei "glasklar", dass die Menschen, die in Berg-Karabach lebten, unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit Aserbaidschaner seien.
Diese Nachricht wurde am 25.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.