
Das geht aus einem heute in Genf vorgestellten UNO-Bericht hervor. Demnach verschwanden Schätzungen zufolge während der Herrschaft der Baath-Partei und Machthaber Saddam Hussein von 1968 bis 2003 bis zu 290.000 Personen. Nach dem Sturz Husseins wurden laut dem Bericht 96.000 Iraker in Gefängnissen unter US-amerikanischer und britischer Leitung inhaftiert, vielfach ohne dass ihre Familien Nachricht erhielten. Auch nach dem Abzug der US-Truppen setzte sich die Praxis des Verschwindenlassens mutmaßlicher Regierungsgegner und angeblicher Terroristen fort.
Die UNO rief die Regierung in Bagdad auf, ein nationales Register für verschwundene Personen zu schaffen.
Diese Nachricht wurde am 04.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.