Bundesweite Demonstrationen
Hunderttausende protestieren gegen AfD-Kurs von CDU und CSU

In Berlin sind laut Polizei etwa 160.000 Menschen gegen den Umgang des Unionskanzlerkandidaten Merz mit der AfD auf die Straße gegangen.

    Protestteilnehmer halten in der Dämmerung vor dem Konrad-Adenauer-Haus in Berlin, der Zentrale der CDU-Bundespartei, Plakate und Schilder hoch.
    Wegen der Annäherung der CDU unter Kanzlerkandidat Merz an die AfD folgten nach Polizeiangaben 160.000 Menschen in Berlin einem Protestaufruf und zogen vor die CDU-Parteizentrale - dem Konrad-Adenauer-Haus. Die Veranstalter sprachen von 250.000 Teilnehmern. (IMAGO / Carsten Thesing)
    Die Veranstalter sprachen sogar von 250.000 Teilnehmern. Es war eine der größten Protestkundgebungen der vergangenen Jahre in Berlin. Die Teilnehmer zogen nach einer Kundgebung vor dem Reichstagsgebäude vor die Parteizentrale der CDU, dem Konrad-Adenauer-Haus, und protestierten gegen jegliche Zusammenarbeit mit der AfD. Auf Merz sei kein Verlass, wenn es darum gehe, das Land vor den Feinden der Demokratie zu verteidigen, meinten die Veranstalter. Auch in anderen Städten gab es am Wochenende Kundgebungen mit Zehntausenden Teilnehmern - darunter in Bonn, Regensburg, Hamburg, Stuttgart und Leipzig.
    Merz und die Union waren vergangene Woche in die Kritik geraten, weil sie für eine Verschärfung der Migrationspolitik die Stimmen der AfD in Kauf genommen hatten.
    Diese Nachricht wurde am 03.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.