
Parallel sind zwei Gegendemonstrationen mit 400 Teilnehmern angemeldet. Die Berliner Polizei ist nach eigenen Angaben mit rund 1.300 Beamten im Einsatz.
Der Sprecher des Gewerkschafts-Landesverbands der Polizei, Jendro, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, man sehe gerade aus dem rechtsextremistischen Milieu immer häufiger gezielte Gewalttaten gegen die queere Community. In diesem Jahr müssten sicherheitsrelevante Fragen geklärt werden, die zuvor noch keine Rolle gespielt hätten.
Streit um die Regenbogenflagge
Der Bundesrat hisst - anders als der Bundestag - anlässlich des Christopher Street Days heute die Regenbogenflagge. Die saarländische Ministerpräsidentin und Bundesratspräsidentin Rehlinger erklärte, die Fahne werde vor dem Gebäude als Zeichen für Vielfalt, Respekt und Toleranz wehen. Diese Werte gehörten zum Kern der Demokratie, so die SPD-Politikerin.
Für den Bundestag hatte dessen Präsidentin Klöckner kürzlich entschieden, dass die Regenbogenflagge dort nicht zum CSD gehisst wird. Die Fahne hatte am Parlament aber am 17. Mai anlässlich des Tags gegen Homophobie geweht.
Der Bundesgeschäftsführer des Verbands der Lesben und Schwulen in der Union,
Powilleit, kritisierte die Entscheidung Klöckners. Dies sei ein Statement, das auch als Entsolidarisierung verstanden werden könne, sagte Powilleit im Deutschlandfunk. Die dadurch losgetretene Debatte halte er für völlig überflüssig. Er hätte sich an dieser Stelle mehr Mut und Balance gewünscht. Dem Land hätte es gut getan, mehr über Fakten statt nur über die Regenbogenflagge zu diskutieren.
Powilleit, kritisierte die Entscheidung Klöckners. Dies sei ein Statement, das auch als Entsolidarisierung verstanden werden könne, sagte Powilleit im Deutschlandfunk. Die dadurch losgetretene Debatte halte er für völlig überflüssig. Er hätte sich an dieser Stelle mehr Mut und Balance gewünscht. Dem Land hätte es gut getan, mehr über Fakten statt nur über die Regenbogenflagge zu diskutieren.
Auch Bundeskanzler Merz hatte im Vorfeld mit einer Äußerung gegen das Hissen der Regenbogenflagge auf dem Bundestag viel Kritik ausgelöst. Er hatte im ARD-Fernsehen erklärt, der Bundestag sei "kein Zirkuszelt".
Diese Nachricht wurde am 26.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.