Arabische Halbinsel
Huthi-Miliz entführt Mitarbeiter von UNO und Hilfsorganisationen im Jemen

Die Huthi-Miliz im Jemen hat fast 20 Mitarbeiter der Vereinten Nationen und von Hilfsorganisationen entführt.

    Huthi-Kämpfer und Stammesangehörige veranstalten eine Kundgebung gegen die Angriffe der USA und Großbritanniens auf von den Huthis betriebene militärische Einrichtungen.
    Huthi-Kämpfer und Stammesangehörige bei einer Kundgebung gegen die Angriffe der USA und Großbritanniens (- / AP / dpa / -)
    Man beobachte die Entwicklung mit Sorge, sagte UNO-Sprecher Dujarric in New York. Über alle verfügbaren Kanäle werde versucht, die Betroffenen wieder freizubekommen. Die Regierung im Jemen verurteilte die Entführungen als massiven Verstoß gegen internationale Gesetze und Konventionen.
    Im Jemen herrscht Bürgerkrieg. Seit 2014 kontrollieren die mit dem Iran verbündeten Huthis die Hauptstadt Sanaa. Seit einigen Monaten beschießen sie auch Handelsschiffe im Roten Meer. So wollen sie die palästinensische Terrororganisation Hamas gegen Israel unterstützen. Eine Militärkoalition der USA fliegt daher Luftangriffe auf Huthi-Stellungen. Der Jemen erlebt laut UNO eine der schlimmsten Katastrophen für die Lebensbedingungen von Menschen weltweit. Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung sind auf Hilfe angewiesen.
    Diese Nachricht wurde am 08.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.