IGeL-Monitor
Hyaluron-Spritzen gegen Arthrose in Knie und Hüfte nutzlos - manchmal sogar schädlich

Krankenkassen in Deutschland warnen Patienten vor möglichen Schäden und Nebenwirkungen durch Selbstzahlerleistungen beim Arzt.

    Ein Mann hält sein Knie.
    Im neuen IGel-Monitor wird u.a. vor Spritzen mit Hyaluronsäure gegen Knie- oder Hüftschmerzen wegen Arthrose gewarnt, weil sie regelmäßig Schäden verursachen. (imago/stock&people)
    Wie der Medizinische Dienst Bund bei der Präsentation seines neuen IGeL-Monitors mitteilte, verursachen etwa Spritzen mit Hyaluronsäure gegen Knie- oder Hüftschmerzen wegen Arthrose regelmäßig Schäden. Seit über 50 Jahren seien diese Injektionen anhand von Studien mit zehntausenden Patientinnen und Patienten bewertet worden. Mögliche Schäden - wie etwa Schmerzen oder Schwellungen - überwiegen demnach den Nutzen deutlich.
    IGeL steht für individuelle Gesundheitsleistungen in ärztlichen Praxen. Jedes Jahr geben gesetzlich Versicherte laut dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen mindestens 2,4 Milliarden Euro dafür aus – von Augenheilkunde bis zur Urologie.
    Diese Nachricht wurde am 19.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.