Freitag, 29. März 2024

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Saporischschja
IAEA-Chef besucht erneut ukrainisches AKW

Der Chef der Internationalen Atomenergie-Agentur, Grossi, will in der kommenden Woche das von russischen Truppen besetzte Kernkraftwerk Saporischschja im Süden der Ukraine besichtigen.

30.03.2023
    Blick auf das größte Atomkraftwerk Europas im ukraninischen Saporischschja
    Das Atomkraftwerk Saporischschja im Südosten der Ukraine (AFP / STRINGER)
    Er habe entschieden, das Areal erneut zu besuchen, sagte Grossi in Wien. Er wolle sich ansehen, wie sich die Lage dort seit September entwickelt habe und auch mit dem Personal sprechen. Trotz Anwesenheit von IAEA-Mitarbeitern sei die Situation in dem AKW heikel. Es wird Grossis zweite Reise nach Saporischschja sein. Begleitet wird der Argentinier von Experten. Europas größtes Kernkrafntwerk wurde im März 2022 kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs von moskautreuen Truppen besetzt. Es liegt in der Stadt Enerhodar nahe der Front und geriet bereits mehrfach unter Beschuss. Beide Seiten machen sich gegenseitig dafür verantwortlich.
    Aus Sicherheitsgründen läuft die Anlage inzwischen im sogenannten Kaltbetrieb. Gebannt ist die Gefahr eines Atomunfalls damit nicht.
    Diese Nachricht wurde am 25.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.