Atomabkommen
IAEA-Chef Grossi: Gespräche mit dem Iran stehen immer stärker unter Zeitdruck

Die Internationale Atomenergiebehörde sieht die Bemühungen um ein Abkommen mit dem Iran zunehmend unter Zeitdruck.

    Der IAEA-Chef Rafael Grossi vor einer Fahne der Internationalen Atomenergiebehörde
    Der IAEA-Chef Rafael Grossi hofft weiter auf ein Abkommen mit dem Iran bezüglich einer Eindämmung des Atomprogramms. (picture alliance / AP / Eugene Hoshiko)
    Die Anreicherung von Uran werde von Teheran weiter vorangetrieben, sagte IAEA-Chef Grossi am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz. Man dürfe nicht noch mehr Zeit verlieren. Ein Grund für die stockenden Verhandlungen sei, dass die US-Regierung noch keine Delegation für Gespräche mit dem Iran ernannt habe. Laut der IAEA hat der Iran seine Produktion von bis zu 60 Prozent angereicherten Uran beschleunigt. Wird der Reinheitsgrad auf 90 Prozent erhöht, würde Teheran demnach über ausreichend Material für mehrere Atombomben verfügen.
    Der Iran selbst selbst hat wiederholt bestritten, die Herstellung von Kernwaffen zu verfolgen.
    Diese Nachricht wurde am 14.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.