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Internationale Atom-Energiebehörde
IAEA-Chef Grossi: Iran könnte Vorrat an nahezu waffenfähigem Uran deutlich erhöhen

Der Iran hat der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA zufolge damit begonnen, die Herstellung von fast atomwaffentauglichem Uran deutlich zu steigern. Teheran habe der IAEA Pläne für einen drastischen Produktionsanstieg mitgeteilt, erklärte IAEA-Chef Grossi in Wien.

    Der IAEA-Chef Rafael Grossi vor einer Fahne der Internationalen Atomenergiebehörde
    IAEA-Chef Rafael Grossi (picture alliance / AP / Eugene Hoshiko)
    Die ersten Schritte seien schon eingeleitet. Der Iran habe die Kapazität, mindestens sieben- oder achtmal mehr Uran mit einem Anreicherungsgrad von 60 Prozent herzustellen als zuletzt. Grossi sprach von einer sehr beunruhigenden Entwicklung. Experten zufolge sind es von einer Anreicherung auf 60 Prozent nur noch wenige Schritte bis zu einem atomwaffenfähigen Wert von 90 Prozent.

    Auswärtiges Amt: "Gravierender Eskalationsschritt"

    Das Auswärtige Amt erklärte, der jüngste Schritt des iranischen Atomprograms sei ein gravierender Eskalationsschritt, den man entschieden verurteilte. Es sei offensichtlich, dass derartige Maßnahmen den Rahmen für diplomatische Bemühungen erheblich verschlechterten.
    Diese Nachricht wurde am 06.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.