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Ukraine-Krieg
IAEA: Russland legt erneut Minen um besetztes AKW Saporischschja

Russland hat nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde erneut Minen am ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja platziert.

    Das FOTO von der russischen Staatsagentur TASS zeigt ein Teil des Gebäudeskomplexes im März 2023.
    Die Internationale Atomenergiebehörde sorgt sich um die Sicherheit im von Russland besetzten Atomkraftwerk Saporischschja. (picture alliance / dpa / TASS / Erik Romanenko)
    Im Lagebericht der IAEA heißt es, die Sprengkörper befänden sich zwischen der inneren und der äußeren Zaunanlage. Behördenpräsident Grossi kritisierte, die Minen seien unvereinbar mit Sicherheitsstandards. Er äußerte sich zudem besorgt über den Zustand der Sicherheitssysteme in dem Atomkraftwerk. So sei gestern ein Teil der Notstromversorgung für mehrere Stunden ausgefallen. Russland habe bisher keine umfassende Wartung der Anlage zugesagt, kritisierte Grossi.
    Das AKW Saporischschja im Süden der Ukraine ist das größte Atomkraftwerk Europas. Die russische Armee hatte es im März 2022 unter ihre Kontrolle gebracht. Die Anlage geriet seither immer wieder unter Beschuss, zudem war das Kraftwerk mehrfach von der Stromversorgung abgeschnitten.
    Diese Nachricht wurde am 19.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.