Dauerregen
ICE-Waggons nach Erdrutsch entgleist - Strecke zwischen Stuttgart und München gesperrt

Die Hochwasserlage in Süddeutschland bleibt angespannt.

    Einsatzkräfte an der Bahnlinie bei dem entgleisten ICE-Zug
    Einsatzkräfte an der Bahnlinie bei dem entgleisten ICE-Zug (Fabian Koss/onw-images/dpa)
    Im baden-württembergischen Schwäbisch Gmünd entgleisten nach einem Erdrutsch aufgrund von Dauerregen zwei Waggons eines ICE-Zuges. Keiner der mehr als 180 Menschen an Bord wurde verletzt, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Der Fernverkehr zwischen Stuttgart und München wurde eingestellt. Der ICE soll im Laufe des Vormittags geborgen werden. Wie lange die Sperrung andauert, ist unklar. Auch auf anderen Strecken komme es wegen Unwetters zu Ausfällen und Verspätungen - wie etwa von München nach Berlin und von München nach Zürich.
    Laut dem Deutschen Wetterdienst soll der Dauerregen in Süddeutschland zwar allmählich nachlassen, die Gefahr von Überflutungen bleibt aber bestehen. Besonders gefährdet seien unter anderem die Schwäbische Alb sowie die Regionen um Augsburg, Nürnberg, Bamberg und Regensburg. Im Landkreis Augsburg wurden die Evakuierungsaufrufe ausgeweitet. Betroffen waren vor allem Ortschaften am Fluss Schmutter. Evakuierungen gab es auch andernorts, beispielsweise im Landkreis Pfaffenhofen. Dort kam ein Feuerwehrmann bei einem Einsatz ums Leben, wie das Landratsamt mitteilte. In zehn bayerischen Kommunen wurde der Katastrophenfall ausgerufen, weil die Donau und mehrere Zuflüsse bedrohlich anstiegen. Auch im Osten Deutschlands gab es zahlreiche Unwetter-Einsätze.
    Diese Nachricht wurde am 02.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.