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"Ich beiß mich durch"

Diplom oder sogar Promotion in der Tasche und dann Würstelverkäufer oder Taxifahrer – so sieht die Horrorvision für Absolventen aus. Zumal die Arbeitslosigkeit unter Akademikern in den letzten zwei Jahren dramatisch angestiegen ist. Von September 2001 bis September 2003 kletterte sie nach Angaben des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg um 40% auf 253.000.

Redaktion und Moderation: Andrea Lueg |
    Immer seltener ergattern Absolventen gleich auf Anhieb eine unbefristete Vollzeitstelle. Und wer mit Mitte vierzig arbeitslos wird, hat größte Probleme, wieder einen festen Job zu finden. Da heißt es sich durchbeißen, Misserfolge bei der Arbeitssuche wegstecken lernen oder sogar nutzen und vor allem dranbleiben und notfalls nach Alternativen suchen. Lohnt sich ein Studium überhaupt noch? Und eine Promotion? Wo findet man als Seiteneinsteiger Perspektiven? Für wen ist eine Selbständigkeit interessant? Und wann kommt der Silberstreif am Horizont, der Akademiker wieder zu einer begehrten Gruppe für Arbeitgeber macht?

    Interviews u.a. mit:

    Werner Gross, Arbeitspsychologe

    Hannelore Kraft, Wissenschaftsministerin NRW

    Manfred Bausch, Arbeitsmarktexperte bei der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung in Bonn

    Geplante Beiträge:

    Arbeitslos – und was dann?
    Portrait zweier Akademiker ohne Job

    "Schwer zu mobilisieren” –
    Initiativen arbeitsloser Akademiker finden kaum Mitglieder

    Zweischneidige Chance
    das Kölner Arbeitsamt übernimmt für die Arbeitgeber einen großen Teil der Bezahlung von Praktikanten