"Und da kommen uns welche entgegen und das Licht geht an. Ja genau. Und es wird hell."
Es ist unüberhörbar: Elisabeth Kremer vom Dessauer Bauhaus ist begeistert vom neuen Lichtkonzept im Stadtpark, der das Zentrum mit dem Agnesviertel verbindet. Eigentlich. Doch im Dunkeln machten die Dessauer lieber einen Bogen um die Parkwege mit ihrem trüben Licht. Genau hier setzt der Architekt Tim Edler mit seiner interaktiven Beleuchtung an:
"Der wesentliche Aspekt ist eigentlich, dass es dort, wo man sich aufhält, heller ist, als man es normalerweise mit einer Parkbeleuchtung hätte, und eben entsprechend dunkler, wenn niemand da ist. Das Licht eilt den Menschen etwas voraus, zumindest ist eine Glocke um den Menschen herum."
Pro Laterne leuchten zwei weiße Leuchtstoffröhren von jeweils 55 Watt auf die gelb gesandeten Parkwege - allerdings nur dort mit voller Leuchtstärke, wo jemand entlangläuft. Die interaktive Beleuchtung im Stadtpark macht aus dem Kinderlied "Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir" Realität. Bewegungsmelder an den Laternenmasten erfassen die Parkbesucher und dimmen das Licht in Sekundenbruchteilen auf volle Leistung. So wandert das Licht mit dem Spaziergänger durch den Park, erklärt Dr. Kirsten Lott vom Dessauer Hochbauamt:
"Die Leuchten sind sensible Nachbarn, das heißt jede Leuchte, die eine 100-Prozent-Reaktion zeigt, gibt diese Information dann auch an die Nachbarleuchte weiter und diese bereitet sozusagen die Ankunft schon vor. Egal, in welche Richtung ich mich bewege, sind die Nachbarn dann auf 60 Prozent gedimmt oder die noch im Wartezustand sind, liegen bei etwa zehn Prozent der Leistung."
Was aber nicht bedeutet, dass es dort zehnmal dunkler ist. Dank der lichtempfindlichen Stäbchen im Auge ist der Weg ist noch deutlich erkennbar. Und wird auch nicht heller beleuchtet, huschen Kaninchen, Fuchs und Igel durch den Stadtpark.
"Das sind sozusagen zu kleine Probanden, die Hasen. Also man muss schon eine Mindestgröße haben und die liegt bei einem vierjährigen Kind. Wir hatten auch vorher Gedanken uns gemacht, was bringt der Altbaumbestand für Störungen, wir wollten für die Leuchten ja auch nicht den ganzen Park sozusagen freimachen, aber man muss Warmblüter sein, um das auszulösen."
Den Baum peitschenden Frühjahrsturm oder den herbstlichen Blätterfall ignorieren die Infrarotsensoren hingegen. Auch wenn die Dessauer Bauhausleute die interaktive Beleuchtung vor allem installierten, um das Sicherheitsgefühl zu stärken, profitiert auch die Umwelt glaubt Kirsten Lott:
"Eine kleine Prognose: Man kann das sicher erst nach einem durchleuchteten Sommer hier genau sagen und nach einem Jahr. Aber wir können 40 Prozent erwarten."
Allerdings wäre eine hohe Energieeinsparung kein gutes Zeichen. Die interaktive Beleuchtung soll die Dessauer schließlich auch abends in ihren Stadtpark locken.
Es ist unüberhörbar: Elisabeth Kremer vom Dessauer Bauhaus ist begeistert vom neuen Lichtkonzept im Stadtpark, der das Zentrum mit dem Agnesviertel verbindet. Eigentlich. Doch im Dunkeln machten die Dessauer lieber einen Bogen um die Parkwege mit ihrem trüben Licht. Genau hier setzt der Architekt Tim Edler mit seiner interaktiven Beleuchtung an:
"Der wesentliche Aspekt ist eigentlich, dass es dort, wo man sich aufhält, heller ist, als man es normalerweise mit einer Parkbeleuchtung hätte, und eben entsprechend dunkler, wenn niemand da ist. Das Licht eilt den Menschen etwas voraus, zumindest ist eine Glocke um den Menschen herum."
Pro Laterne leuchten zwei weiße Leuchtstoffröhren von jeweils 55 Watt auf die gelb gesandeten Parkwege - allerdings nur dort mit voller Leuchtstärke, wo jemand entlangläuft. Die interaktive Beleuchtung im Stadtpark macht aus dem Kinderlied "Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir" Realität. Bewegungsmelder an den Laternenmasten erfassen die Parkbesucher und dimmen das Licht in Sekundenbruchteilen auf volle Leistung. So wandert das Licht mit dem Spaziergänger durch den Park, erklärt Dr. Kirsten Lott vom Dessauer Hochbauamt:
"Die Leuchten sind sensible Nachbarn, das heißt jede Leuchte, die eine 100-Prozent-Reaktion zeigt, gibt diese Information dann auch an die Nachbarleuchte weiter und diese bereitet sozusagen die Ankunft schon vor. Egal, in welche Richtung ich mich bewege, sind die Nachbarn dann auf 60 Prozent gedimmt oder die noch im Wartezustand sind, liegen bei etwa zehn Prozent der Leistung."
Was aber nicht bedeutet, dass es dort zehnmal dunkler ist. Dank der lichtempfindlichen Stäbchen im Auge ist der Weg ist noch deutlich erkennbar. Und wird auch nicht heller beleuchtet, huschen Kaninchen, Fuchs und Igel durch den Stadtpark.
"Das sind sozusagen zu kleine Probanden, die Hasen. Also man muss schon eine Mindestgröße haben und die liegt bei einem vierjährigen Kind. Wir hatten auch vorher Gedanken uns gemacht, was bringt der Altbaumbestand für Störungen, wir wollten für die Leuchten ja auch nicht den ganzen Park sozusagen freimachen, aber man muss Warmblüter sein, um das auszulösen."
Den Baum peitschenden Frühjahrsturm oder den herbstlichen Blätterfall ignorieren die Infrarotsensoren hingegen. Auch wenn die Dessauer Bauhausleute die interaktive Beleuchtung vor allem installierten, um das Sicherheitsgefühl zu stärken, profitiert auch die Umwelt glaubt Kirsten Lott:
"Eine kleine Prognose: Man kann das sicher erst nach einem durchleuchteten Sommer hier genau sagen und nach einem Jahr. Aber wir können 40 Prozent erwarten."
Allerdings wäre eine hohe Energieeinsparung kein gutes Zeichen. Die interaktive Beleuchtung soll die Dessauer schließlich auch abends in ihren Stadtpark locken.