Untersuchung
Idea-Institut: Lage der Pressefreiheit weltweit so schlecht wie seit 50 Jahren nicht mehr

Weltweit hat sich die Pressefreiheit einer Erhebung zufolge in den vergangenen Jahren massiv verschlechtert.

    Palästinenser tragen den Leichnam des Al-Dschasira-Korrespondenten Anas al-Scharif, der zusammen mit anderen Journalisten bei einem israelischen Luftangriff getötet wurde, während seiner Beisetzung vor dem Schifa-Krankenhaus.
    Im Gazastreifen wurden bereits mehrere Medienschaffende getötet. (Jehad Alshrafi/AP/dpa)
    Die Lage sei so schlecht wie seit 50 Jahren nicht mehr, erklärte das Idea-Institut in Stockholm, das sich weltweit für die Förderung von Demokratie und demokratischer Teilhabe einsetzt. Untersucht wurde der Zeitraum von 2019 bis 2024.
    Besonders negative Entwicklungen wurden in dieser Zeit in Afghanistan, Burkina Faso und Myanmar verzeichnet. Die Pressefreiheit ging den Angaben zufolge in 43 Ländern auf allen Kontinenten zurück, darunter in 15 Ländern Afrikas und 15 Ländern Europas. Als Gründe für die Entwicklung nennt das Idea-Institutunter anderem Eingriffe von Regierungen und die Folgen der Corona-Pandemie. Hinzu kämen die Auswirkungen von Desinformation und die Tatsache, dass es in vielen Ländern immer weniger Lokalmedien gebe.
    Diese Nachricht wurde am 11.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.