Nahost
Identität weiterer Leiche einer Geisel bestätigt - Raketenangriff auf Gazastreifen mit Toten

Die militant-islamistische Hamas und die mit ihr verbündete Dschihadisten-Gruppierung Islamischer Dschihad haben Israel die weitere Leiche einer Geisel überstellt. Das Rote Kreuz übergab sie der israelischen Polizei. Unterdessen gab es einen weiteren israelischen Raketenangriff auf den Gazastreifen.

    Ein Geländewagen des Roten Kreuzes fährt durch die Ruinenlandschaft des Gazastreifens.
    Ein Fahrzeug des Roten Kreuzes nach der Übergabe sterblicher Überreste aus den Händen der Terrororganisation Hamas im Gazastreifen. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Jehad Alshrafi)
    Wie das Büro von Premierminister Netanjahu mitteilte, bestätigten forensische Untersuchungen, dass es sich um die sterblichen Überreste des Thailänders Sudthisak Rinthalak handelt. Er hatte in Israel in einem landwirtschaftlichen Betrieb gearbeitet und war beim Überfall am 7. Oktober 2023 verschleppt worden.

    Eine tote Geisel fehlt noch

    Mit der Überstellung seiner Leiche fehlt nur noch ein Leichnam einer Geisel. Gestern hatte sich herausgestellt, dass von der Hamas zuvor übergebene sterbliche Überreste nicht wie angekündigt von einer verschleppten Person stammten. Israel und die Dschihadistengruppen im Gazastreifen haben eine gegenseitige Übergabe getöteter Geiseln und Palästinenser im Waffenruhe-Abkommen vereinbart.

    Tödlicher Angriff auf Gazastreifen

    Bei einem israelischen Raketenangriff im Süden des Gazastreifens sollen indes fünf Menschen getötet worden sein. Diese Zahl nennt der von der Hamas kontrollierte Zivilschutz des Palästinensergebiets. Das Geschoss schlug demnach nahe dem Krankenhaus in Chan Junis ein. 32 weitere Menschen seien verletzt worden, hieße es. Die israelische Armee erklärte, der Angriff habe einem Hamas-Terroristen gegolten. Im Süden des Gazastreifens seien zuvor fünf israelische Soldaten bei Zusammenstößen mit palästinensischen Kämpfern verletzt worden.
    Diese Nachricht wurde am 04.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.