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Internationale Energieagentur
IEA sieht Russland als Energielieferant dauerhaft geschwächt

Die Internationale Energieagentur sieht Russland durch die Abkehr des Westens von seinem Öl und Gas dauerhaft geschwächt.

    Birol steht an einem blauen Rednerpult vor einer blauen Wand und spricht in ein Mikrofon. Auf dem Pult steht "IEA - Ministerial Meeting.
    IEA-Direktor Fatih Birol. (AP Photo / Michel Euler)
    IEA-Chef Birol sagte der französischen Zeitung "Liberation", Russlands Öl- und Gasexporte seien seit Beginn des Angriffs auf die Ukraine um 40 Prozent zurückgegangen - und dies sei erst der Anfang. Denn die russischen Öl- und Gasfelder seien technisch und geologisch komplex. Sie benötigten die Unterstützung internationaler Experten. Diese hätten sich jedoch aus Russland zurückgezogen, so Birol. Er fügte hinzu, Russland könne Europa als einst größten Abnehmer nicht einfach durch Asien ersetzen. Es werde Jahre dauern, um Pipelines von Westsibirien nach China zu bauen.
    Die IEA mit Sitz in Paris ist eine internationale Kooperationsplattform für 31 Mitgliedsstaaten im Bereich der Erforschung, Entwicklung und Anwendung von Energietechnologien.
    Diese Nachricht wurde am 05.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.