Wirtschaft
Ifo-Präsident Fuest sieht Haushaltsplanung der Bundesregierung für problematisch

Der Präsident des Münchner Ifo-Instituts, Fuest, stuft den Entwurf für den Bundeshaushalt 2025 und die Finanzplanung bis 2029 als problematisch ein.

    Clemens Fuest, Präsident des Ifo-Instituts
    Der Präsident des Ifo-Instituts, Fuest (Peter Kneffel/dpa)
    Fuest erklärte, wenn sich die Koalition auf den erweiterten Spielräumen für die Verschuldung ausruhe und Strukturreformen vernachlässige, werde sie scheitern. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Landes würden sich dann verstärken. Fuest kritisierte, es fehlten Reformansätze, um die geplanten Ausgabensenkungen zu realisieren. So müsse die Rentenversicherung modernisiert werden, damit der Zuschuss aus dem Bundeshaushalt an die Rentenversicherung nicht weiter steige.
    Das Bundeskabinett hatte die Haushaltspläne von Finanzminister Klingbeil vor eineinhalb Wochen auf den Weg gebracht. Für 2025 sind Ausgaben von mehr als 500 Milliarden Euro geplant. Knapp 82 Milliarden Euro sollen aus Krediten finanziert werden, dazu kommen mehr als 60 Milliarden aus schuldenfinanzierten Sondertöpfen.
    Diese Nachricht wurde am 04.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.