Handelsstreit mit den USA
Ifo-Präsident Fuest warnt vor Eskalation

Der Präsident des Ifo-Instituts, Fuest, hat im Handelsstreit mit den USA zu Mäßigung aufgerufen.

    Clemens Fuest, Präsident des Ifo-Instituts.
    Clemens Fuest, Präsident des Ifo-Instituts (Peter Kneffel/dpa)
    Eine ruhige Vorgehensweise sei die richtige Strategie im Umgang mit US-Präsident Trump, sagte Fuest im Deutschlandfunk. Dieser wolle vor den eigenen Wählern als starker Mann dastehen. Die EU müsse sich zudem ernsthaft fragen, wie weit sie den Streit mit den USA treiben wolle. Das schärfste Schwert wäre eine Digitalsteuer auf US-Techunternehmen. Eine derartige Abgabe würde diese Firmen schwer treffen.
    EU-Handelskommissar Sefcovic sagte im Onlinedienst X, zukunftsweisende Lösungen hätten für die Europäische Union oberste Priorität. Beide Seiten stünden in ständigem Kontakt. Der Vorsitzende des Handelsausschusses im EU-Parlament, Lange, reagierte gelassen auf die Entscheidung eines US-Berufungsgerichts, die Strafzölle von Präsident Trump vorerst wieder einzusetzen. Das Gericht habe sich lediglich eine Überprüfungszeit bis zu einer endgültigen Entscheidung gegeben, sagte der SPD-Politiker im Deutschlandfunk. Der EU-Abgeordnete führt derzeit in Washington Handelsgespräche mit der US-Regierung.
    Diese Nachricht wurde am 30.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.