"Sondervermögen"
IfW hebt Wachstumsprognose für 2026 wegen schwarz-rotem Finanzpaket an

Mit Blick auf die schwarz-roten Koalitionspläne hat das Kieler Institut für Weltwirtschaft seine Wachstumsprognose angehoben.

    Das Logo des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) ist auf einer Fahne an dem Gebäude an der Förde in Kiel zu sehen.
    Das Institut für Weltwirtschaft in Kiel (Carsten Rehder / dpa / Carsten Rehder)
    Statt um 0,9 Prozent werde das Bruttoinlandsprodukt dann um 1,5 Prozent steigen, heißt es in der Frühjahrsprognose des IfW. Neben der weniger restriktiv wirkenden Geldpolitik trügen die konjunkturelle Belebung und der Anstieg der öffentlichen Investitionen dazu bei. Für das laufende Jahr rechnen die Forscher mit einer Stagnation. Die deutsche Wirtschaft leide vor allem unter strukturellen Problemen, die kurzfristig kaum geringer würden. Hinzu kämen die Unsicherheit durch die US-Politik.
    Union und SPD wollen unter anderem 500 Milliarden Euro Schulden für die Infrastruktur machen. Der Bundestag berät ab Mittag in erster Lesung darüber. Die Entscheidung soll Dienstag fallen. Freitag wäre ein Beschluss dann Thema im Bundesrat. Nötig ist eine Zweidrittel-Mehrheit. Derzeit laufen Beratungen mit den Grünen. AfD und Linke reichten Verfassungsbeschwerde ein, da die Entscheidungen noch mit den Mehrheiten des alten Bundestags zustande kommen sollen.
    Diese Nachricht wurde am 13.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.