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IG Bau sieht Kontrolldefizit im Kampf gegen Mindestlohn-Betrug in Deutschland

Die Gewerkschaft IG Bau sieht ein Kontrolldefizit im Kampf gegen Mindestlohn-Betrug.

    Ein Bild von Robert Feiger, Bundesvorsitzender IG BAU
    Robert Feiger, Bundesvorsitzender IG BAU (Archiv) (picture alliance / dpa / Swen Pförtner)
    Das Risiko für Betrüger, erwischt zu werden, sei nach wie vor gering, sagte der IG-Bau-Vorsitzende Feiger dem "Tagesspiegel". Er sprach sich für ein zentrales Melderegister aus, in dem Verstöße erfasst werden. Unternehmen, die den Mindestlohn missachteten, sollten zudem für längere Zeit von öffentlichen Aufträgen ausgeschlossen werden. Die IG Bau hält die kürzlich vorgestellten Modernisierungspläne von Finanzminister Klingbeil für die Finanzkontrolle Schwarzarbeit für dringend nötig.
    Die Behörde hat im vergangenen Jahr Strafzahlungen in Gesamthöhe von gut 25 Millionen Euro wegen Verstößen gegen den Mindestlohn verhängt. Das geht aus einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linken im Bundestag hervor. Die Dunkelziffer gilt als hoch.
    Diese Nachricht wurde am 10.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.