Zudem will die Gewerkschaft eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit von 35 auf 32 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Dies solle den Einstieg in die Vier-Tage-Woche ermöglichen, teilte die Gewerkschaft in Duisburg mit.
Der Arbeitgeberverband Stahl lehnte die Forderungen umgehend ab: Eine Verkürzung der Arbeitszeit und das Lohnplus entsprächen in Summe einer Lohnerhöhung von 17,1 Prozent. Dies überfordere die Leistungsfähigkeit der deutschen Stahlindustrie endgültig und gefährde sie existenziell, teilte der Verband mit. Der Chef des arbeitgebernahen Instituts der Deutschen Wirtschaft, Hüther, sagte der Zeitung "Die Welt", statt einer Verringerung der Arbeitszeit brauche man eine reguläre 42-Stunden-Woche. Nur so könne man Wohlstandsverluste und eine Überforderung des Rentensystems vermeiden.
Die Friedenspflicht für die rund 68.000 Beschäftigten der nordwestdeutschen Stahlindustrie endet am 30. November.
Diese Nachricht wurde am 06.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.