Kriege und Krisen
IG Metall fordert Übergewinnsteuer für Rüstungskonzerne

Die IG Metall hat Forderungen nach einer Übergewinnsteuer für Rüstungskonzerne bekräftigt.

    Artilleriegeschossen vom Kaliber 155 mm stehen auf Palette in der neuen Munitionsfabrik Rüstungsunternehmens Rheinmetall
    IG Metall schlägt höheren Steuersatz für Rüstungskonzerne vor (picture alliance / dpa / Marcus Brandt)
    Man dürfe nicht mit Panzern, Fregatten und Kriegsmaterial mehr Gewinne machen, als etwa mit Autos oder Brötchen, sagte der Chef der IG Metall Küste, Friedrich, im NDR. Gewinne explodierten und Aktienkurse verzwanzigfachten sich. Es könne nicht sein, dass Kriege und Krisen, die schon schlimm genug seien, einzelne immer reicher machten, und die Gesellschaft nichts davon habe. Hier gehe es auch um Gerechtigkeit.
    Die Gewerkschaft schlägt vor, Rüstungskonzerne mit einem zusätzlichen Steuersatz von 50 Prozent zu belegen, wenn deren Gewinne mit 20 Prozent über dem Durchschnitt der vorangegangenen Jahre liegen. Die Partei Die Linke fordert mit Blick auf die Profite der Rüstungsindustrie durch Kriege und Staatsinvestitionen schon seit Längerem eine Übergewinnsteuer.
    Diese Nachricht wurde am 21.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.