Thyssenkrupp
IG Metall kündigt Widerstand gegen Jobabbau und Standortschließungen an

Die IG Metall hat mit Blick auf den geplanten Stellenabbau bei Thyssenkrupp Steel vor einem Dominoeffekt gewarnt.

    Knut Giesler, IG Metall Duisburg und Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender TKSE, im Gespräch vor dem Werkstor bei Thyssenkrupp Steel.
    Thyssenkrupp-Stahl will Tausende Stellen abbauen. (Christoph Reichwein/dpa)
    Der zuständige Bezirksleiter Giesler sagte im Deutschlandfunk, die Pläne des Konzerns seien eine Katastrophe für den Industriestandort Nordrhein-Westfalen und die Beschäftigten. Gerade die mittelständische Industrie hänge vom Stahl ab. Giesler betonte, die IG Metall bleibe bei ihren roten Linien: Solange nicht sicher sei, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen und Standortschließungen gebe, werde man nicht verhandeln. Für diesen Kurs gebe es eine große Unterstützung der Beschäftigten. Eine Restrukturierung sei zwar notwendig, aber sie müsse Sinn ergeben, ergänzte der Gewerkschafter.
    Thyssenkrupp hatte gestern einen massiven Stellenabbau in seiner kriselnden Stahlsparte angekündigt. Insgesamt sollen 11.000 Stellen wegfallen. Außerdem ist geplant, die Hüttenwerke Krupp Mannesmann zu verkaufen und den Standort in Kreuztal-Eichen zu schließen.
    Diese Nachricht wurde am 26.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.