Thyssenkrupp
IG Metall kündigt Widerstand gegen Jobabbau und Standortschließungen an

Die IG Metall hat mit Blick auf den geplanten Stellenabbau bei Thyssenkrupp Steel vor einem Dominoeffekt gewarnt. Der zuständige Bezirksleiter Giesler sagte im Deutschlandfunk, die Pläne des Konzerns seien eine Katastrophe für den Industriestandort Nordrhein-Westfalen und die Beschäftigten. Gerade die mittelständische Industrie hänge vom Stahl ab.

    Blick von der Halde Rheinpreussen auf Duisburg mit Schiffen auf dem Rhein und dem Thyssenkrupp-Werk Bruckhausen.
    Thyssenkrupp hat angekündigt, in seiner Stahlsparte tausende Stellen abzubauen: Das schürt Ängste um den Industriestandort Deutschland. (picture alliance / imageBROKER / Stefan Ziese)
    Giesler betonte, die IG Metall bleibe bei ihren roten Linien: Solange nicht sicher sei, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen und Standortschließungen gebe, werde man nicht verhandeln.
    Bundeskanzler Scholz sprach heute in einem Telefonat mit dem Betriebsratsvorsitzenden von Thyssenkrupp, Nasikkol, über den geplanten Stellenabbau, wie die Nachrichtenagentur Reuters aus Regierungskreisen erfuhr. Über Inhalte des Gesprächs ist nichts bekannt.
    Thyssenkrupp hatte gestern angekündigt, insgesamt 11.000 Arbeitsplätze zu streichen. Außerdem ist geplant, die Hüttenwerke Krupp Mannesmann zu verkaufen und den Standort in Kreuztal-Eichen zu schließen.
    Diese Nachricht wurde am 27.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.