Dienstag, 21. Mai 2024

Nordwestdeutsche Stahlindustrie
IG Metall ruft zu Streiks auf

Die Gewerkschaft IG Metall hat nach dem Scheitern der vierten Tarifrunde für die nordwestdeutsche Stahlindustrie zu neuen Streiks aufgerufen.

12.12.2023
    Ein Stahlarbeiter im Schutzanzug am Hochofen.
    Die IG-Metall fordert 32 Wochenstunden bei vollem Entgeltausgleich. (picture alliance / Rupert Oberhäuser)
    Die IG-Metall-Bezirksleitung Nordrhein-Westfalen erklärte in der Nacht, die Verhandlungen seien nach zehn Stunden ergebnislos beendet worden. Deswegen solle von heute an 24 Stunden lang gestreikt werden. Die nächste Verhandlungsrunde wurde für Freitag in Düsseldorf angesetzt.
    Die Arbeitgeber hatten für Januar 2024 eine Einmalzahlung in Höhe von 1.000 Euro angeboten. Ab Juli 2024 sollten die Entgelte bei einer Gesamtlaufzeit von 19 Monaten um 3,5 Prozent steigen. IG-Metall-Bezirksleiter Giesler erklärte, dieses Angebot sei so weit von einem möglichen Endergebnis entfernt, dass man sich entschieden habe, die Verhandlungen zu beenden. Die Gewerkschaft war mit der Forderung nach Lohnerhöhungen und einer 32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich in die Verhandlungen gegangen.
    Diese Nachricht wurde am 12.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.