Unerlaubte Kartell-Absprachen? Peter Löscher wollte sich dazu heute nicht äußern. Der Siemens-Chef weilt im Kloster, bei der Klausurtagung der CSU-Landtagsfraktion in Oberfranken. Dort mahnte Löscher den CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer, alles Notwendige für den Erhalt des Euro zu tun. Denn ein Zerfall der Währung könne die Märkte in Unordnung stürzen.
An geordneten Märkten war Siemens offenbar stärker interessiert, als es das Bundeskartellamt erlaubt. Der Konzern traf nach Ansicht der Behörde zwischen 1999 und 2004 illegale Absprachen mit Konkurrenten. Es ging um Trafos, genauer um Leistungs-Transformatoren. Jene Spannungsregler, die man braucht, um Elektrizität umzuwandeln. Etwa von Starkstrom in Schwachstrom. Oder um Strom von einem Kraftwerk in ein Stromnetz einzuspeisen.
Das Bundeskartellamt glaubt, dass sich Siemens mit den drei Konkurrenten ABB, Alstom Grid und Starkstrom-Gerätebau in Regensburg regelmäßig abgesprochen hat. Die Geschäftsführer trafen sich heimlich ein- bis zweimal im Jahr bei Betriebs-Besichtigungen oder Ausflügen. Dabei sollen sie strategische Entscheidungen getroffen und Marktanteilsquoten festgelegt haben. Eine Management-Ebene tiefer sollen die Vertriebsleiter der vier Unternehmen vereinbart haben, wer sich für konkrete Projekte und Ausschreibungen bewirbt.
Zweck des Kartells: die Unternehmen wollten die Preise für Leistungstransformatoren künstlich hochhalten. Betroffen waren deutsche Energieversorgungs-Unternehmen und damit letztlich Stromkunden. Wie groß die Schäden für den Verbraucher waren oder sind, wollte das Bundeskartellamt nicht mitteilen.
Die EU-Kommission hatte schon 2007 in mehreren europäischen Staaten Kartellrechts-Verfahren eingeleitet. 2008 übernahm das Bundeskartellamt für den deutschen Markt. Heute verhängte die Behörde Bußgelder in Höhe von 24,3 Millionen Euro. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, aber alle Unternehmen haben sich zu einer einvernehmlichen Beendigung des Verfahrens bereiterklärt. Alle vier Unternehmen hätten kooperiert, so Behörden-Chef Andreas Mundt, daher die vergleichsweise geringe Geldstrafe.
Siemens plagt sich seit Jahren mit seiner Transformatoren-Sparte. Den Münchner DAX-Konzern plagen massive Überkapazitäten. Unbestätigten Meldungen zufolge plant Siemens bei der Trafo-Fertigung einen Stellenabbau.
An geordneten Märkten war Siemens offenbar stärker interessiert, als es das Bundeskartellamt erlaubt. Der Konzern traf nach Ansicht der Behörde zwischen 1999 und 2004 illegale Absprachen mit Konkurrenten. Es ging um Trafos, genauer um Leistungs-Transformatoren. Jene Spannungsregler, die man braucht, um Elektrizität umzuwandeln. Etwa von Starkstrom in Schwachstrom. Oder um Strom von einem Kraftwerk in ein Stromnetz einzuspeisen.
Das Bundeskartellamt glaubt, dass sich Siemens mit den drei Konkurrenten ABB, Alstom Grid und Starkstrom-Gerätebau in Regensburg regelmäßig abgesprochen hat. Die Geschäftsführer trafen sich heimlich ein- bis zweimal im Jahr bei Betriebs-Besichtigungen oder Ausflügen. Dabei sollen sie strategische Entscheidungen getroffen und Marktanteilsquoten festgelegt haben. Eine Management-Ebene tiefer sollen die Vertriebsleiter der vier Unternehmen vereinbart haben, wer sich für konkrete Projekte und Ausschreibungen bewirbt.
Zweck des Kartells: die Unternehmen wollten die Preise für Leistungstransformatoren künstlich hochhalten. Betroffen waren deutsche Energieversorgungs-Unternehmen und damit letztlich Stromkunden. Wie groß die Schäden für den Verbraucher waren oder sind, wollte das Bundeskartellamt nicht mitteilen.
Die EU-Kommission hatte schon 2007 in mehreren europäischen Staaten Kartellrechts-Verfahren eingeleitet. 2008 übernahm das Bundeskartellamt für den deutschen Markt. Heute verhängte die Behörde Bußgelder in Höhe von 24,3 Millionen Euro. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, aber alle Unternehmen haben sich zu einer einvernehmlichen Beendigung des Verfahrens bereiterklärt. Alle vier Unternehmen hätten kooperiert, so Behörden-Chef Andreas Mundt, daher die vergleichsweise geringe Geldstrafe.
Siemens plagt sich seit Jahren mit seiner Transformatoren-Sparte. Den Münchner DAX-Konzern plagen massive Überkapazitäten. Unbestätigten Meldungen zufolge plant Siemens bei der Trafo-Fertigung einen Stellenabbau.