Vor allem Konfliktregionen wie Afghanistan und Ukraine
Im Jahr 2024 knapp 2.400 neue Vermisstenfälle für Rotkreuz-Suchdienst

Beim Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes sind im vergangenen Jahr fast 2.400 Menschen neu registriert worden, die von ihren Angehörigen in Krisen- und Konfliktgebieten gesucht werden. Das geht aus einer Bilanz des DRK hervor, über die das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet.

    Ein Schild mit der Aufschrift "Deutsches Rotes Kreuz" (DRK) steht vor dem Eingang eines Hauses.
    Beim Suchdienst des Deutsche Roten Kreuzes sind in letztem Jahr knapp 2.400 registriert worden. (Soeren Stache / dpa / Soeren Stache)
    Die Herkunftsländer der Suchenden sind demnach vor allem Afghanistan, die Ukraine, Syrien und der Irak. 24 Prozent der Vermisstenfälle konnten im vergangenen Jahr aufgeklärt werden.
    Der Dienst arbeitet dafür mit einem internationalen Netzwerk der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung zusammen. Durch das Netzwerk könne weltweit rund alle 30 Minuten ein Vermisstenfall geklärt werden, heißt es von Seiten des Roten Kreuzes.
    Der Suchdienst kümmert sich zudem auch 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs um Fälle aus dieser Zeit. 2024 gingen mehr als 7.000 Anfragen zum Verbleib Kriegsvermisster ein. In knapp 43 Prozent der Fälle habe der Suchdienst "schicksalsklärende Auskünfte" geben können.
    Diese Nachricht wurde am 28.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.