Jingle: "Domradio, der gute Draht von oben."
Brüggenjürgen: "Das fing vor 10 Jahren Pfingsten schon grandios an, wir hatten um den Segen von oben gebeten und das macht bei uns natürlich der Kardinal. Der hatte, weil wir da empfindliche Sendetechnik natürlich haben, hatte Weihwasser darauf verzichtet, hatte Weihrauch mitgebracht, und hatte an alles gedacht, nur nicht an die Rauchmelder und dementsprechend hatten wir sofort Feueralarm und so furios, wie dieser Sendestart war, ging das dann auch im Programm weiter, also ein bisschen Glück von oben braucht man einfach auch und Beistand."
Ingo Brüggenjürgen, der Chefredakteur des Domradios, schaut heute noch ganz beseelt, wenn er an den Sendestart des Kölner Bistumsenders zurückdenkt. Überzeugt von christlichen Werten müssen die Mitarbeiter alle sein, wenn sie für das Programm arbeiten möchten. Denn die Aufgabe des Domradios ist, christliche Stimmen und Positionen in den gesellschaftlichen Dialog bringen. Dazu gehört auch eine kritische Selbstreflexion, wie beispielsweise die aktuelle Missbrauchsdebatte in der Kirche.
"Heftiger Wortwechsel auf dem Ökomenischen Kirchentag in München. Norbert Denne vom Netzwerk Betroffener sexueller Gewalt versucht einen Vortrag von Jesuitenpater Klaus Mertes zu verhindern – wir vertreten uns selbst, wir wollen uns von diesen Herrschaften nicht mehr vertreten lassen. Das Anliegen der Opfer kommt hier vor. Ich bitte sie, dass sie in Ruhe die Diskussion voranbringen lassen."
Missbrauch in der Kirche – Männer Gottes und gleichzeitig Täter – das ist seit Monaten ein fester Bestandteil im Domradio-Programm. Ratgeber-Sendungen und Hintergründe mit Fragen, wie konnte es dazu kommen in der Kirche? Die bisherige Zurückhaltung des Papstes wird dabei jedoch nicht kommentiert, sondern wohlwollend angenommen.
"Ich denke auch der Heilige Vater in Rom setzt das entsprechend um, wir dokumentieren beispielsweise, dass er von Amerika über Irland, über Australien immer wieder sich geäußert hat, und ich geh mal davon aus, wenn die entsprechenden Sachen hier in Deutschland aufbereitet werden, dass es dann auch noch ne Stellungnahme geben wird."
Im Anfang war das Wort hieß es ja auch in der Bibel, aber das Domradio spricht seine Hörerschaft trotz über 50 Prozent Wortanteil in erster Linie mit Musik an. Die wurde in Boulevardblättern mal etwas spöttisch als bischöflicher Kuschelrock bezeichnet. Hinter der himmlischen Musik verbergen sich aktuelle Titel aus den Charts und eher sanfte Interpreten wie Sting oder Eric Clapton.
Immer mehr nutzen aber auch die Podcast-Angebote des Senders oder hören mal in eine Bischofskonferenz, die per Livestream im Netz ausgestrahlt wird. Und was weiß der Chefredakteur sonst noch über seine Zielgruppe? Da wirft sich seine Stirn in Falten.
"Da wüsste ich gern manchmal viel mehr. Wir haben keine quantitativen Untersuchungen, sodass ich sagen kann, das sind soundsovieltausend oder dann noch mehr, aber wir haben qualitativ sehr gute Rückmeldungen und das ist letztendlich das, was einem nach zehn Jahren sehr viel Mut macht. Wir hatten einen Stand beim Ökomenischen Kirchentag und es war interessant, dass da nicht Leute aus dem Rheinland kamen und sagten: Ah ja, da seid ihr ja, sondern dass das ein sehr buntes und breites Bild war, und wir merken auch an den Rückmeldungen per Mail, die uns aus ganz Europa erreichen, dass das Programm ankommt und dass dieser gute Draht nach oben funktioniert."
Und darauf hofft Ingo Brüggenjürgen auch, wenn in vier Jahren die Lizenz des Senders erneuert werden muss. Probleme, die derzeit der Schwesternsender der evangelischen Kirche Radio Paradiso in Berlin mit der Lizenzverlängerung hat, sieht er nicht auf das Domradio zukommen.
"Ich glaube, dass wir das machen, was bei uns in der Lizenz drin steht. Da steht drin, dass wir christliche Programmanteile in unserem Programm haben müssen, und die sind bei uns drin und insofern hoff ich mal, dass das auch für die Zukunft gilt."
Jingle. "Der gute Draht nach oben."
Brüggenjürgen: "Das fing vor 10 Jahren Pfingsten schon grandios an, wir hatten um den Segen von oben gebeten und das macht bei uns natürlich der Kardinal. Der hatte, weil wir da empfindliche Sendetechnik natürlich haben, hatte Weihwasser darauf verzichtet, hatte Weihrauch mitgebracht, und hatte an alles gedacht, nur nicht an die Rauchmelder und dementsprechend hatten wir sofort Feueralarm und so furios, wie dieser Sendestart war, ging das dann auch im Programm weiter, also ein bisschen Glück von oben braucht man einfach auch und Beistand."
Ingo Brüggenjürgen, der Chefredakteur des Domradios, schaut heute noch ganz beseelt, wenn er an den Sendestart des Kölner Bistumsenders zurückdenkt. Überzeugt von christlichen Werten müssen die Mitarbeiter alle sein, wenn sie für das Programm arbeiten möchten. Denn die Aufgabe des Domradios ist, christliche Stimmen und Positionen in den gesellschaftlichen Dialog bringen. Dazu gehört auch eine kritische Selbstreflexion, wie beispielsweise die aktuelle Missbrauchsdebatte in der Kirche.
"Heftiger Wortwechsel auf dem Ökomenischen Kirchentag in München. Norbert Denne vom Netzwerk Betroffener sexueller Gewalt versucht einen Vortrag von Jesuitenpater Klaus Mertes zu verhindern – wir vertreten uns selbst, wir wollen uns von diesen Herrschaften nicht mehr vertreten lassen. Das Anliegen der Opfer kommt hier vor. Ich bitte sie, dass sie in Ruhe die Diskussion voranbringen lassen."
Missbrauch in der Kirche – Männer Gottes und gleichzeitig Täter – das ist seit Monaten ein fester Bestandteil im Domradio-Programm. Ratgeber-Sendungen und Hintergründe mit Fragen, wie konnte es dazu kommen in der Kirche? Die bisherige Zurückhaltung des Papstes wird dabei jedoch nicht kommentiert, sondern wohlwollend angenommen.
"Ich denke auch der Heilige Vater in Rom setzt das entsprechend um, wir dokumentieren beispielsweise, dass er von Amerika über Irland, über Australien immer wieder sich geäußert hat, und ich geh mal davon aus, wenn die entsprechenden Sachen hier in Deutschland aufbereitet werden, dass es dann auch noch ne Stellungnahme geben wird."
Im Anfang war das Wort hieß es ja auch in der Bibel, aber das Domradio spricht seine Hörerschaft trotz über 50 Prozent Wortanteil in erster Linie mit Musik an. Die wurde in Boulevardblättern mal etwas spöttisch als bischöflicher Kuschelrock bezeichnet. Hinter der himmlischen Musik verbergen sich aktuelle Titel aus den Charts und eher sanfte Interpreten wie Sting oder Eric Clapton.
Immer mehr nutzen aber auch die Podcast-Angebote des Senders oder hören mal in eine Bischofskonferenz, die per Livestream im Netz ausgestrahlt wird. Und was weiß der Chefredakteur sonst noch über seine Zielgruppe? Da wirft sich seine Stirn in Falten.
"Da wüsste ich gern manchmal viel mehr. Wir haben keine quantitativen Untersuchungen, sodass ich sagen kann, das sind soundsovieltausend oder dann noch mehr, aber wir haben qualitativ sehr gute Rückmeldungen und das ist letztendlich das, was einem nach zehn Jahren sehr viel Mut macht. Wir hatten einen Stand beim Ökomenischen Kirchentag und es war interessant, dass da nicht Leute aus dem Rheinland kamen und sagten: Ah ja, da seid ihr ja, sondern dass das ein sehr buntes und breites Bild war, und wir merken auch an den Rückmeldungen per Mail, die uns aus ganz Europa erreichen, dass das Programm ankommt und dass dieser gute Draht nach oben funktioniert."
Und darauf hofft Ingo Brüggenjürgen auch, wenn in vier Jahren die Lizenz des Senders erneuert werden muss. Probleme, die derzeit der Schwesternsender der evangelischen Kirche Radio Paradiso in Berlin mit der Lizenzverlängerung hat, sieht er nicht auf das Domradio zukommen.
"Ich glaube, dass wir das machen, was bei uns in der Lizenz drin steht. Da steht drin, dass wir christliche Programmanteile in unserem Programm haben müssen, und die sind bei uns drin und insofern hoff ich mal, dass das auch für die Zukunft gilt."
Jingle. "Der gute Draht nach oben."