Eine gute Nachricht für die 20 Millionen Rentner in Deutschland: Die Ruhegelder steigen in diesem Jahr kräftig, wenn gleich nicht ganz so stark, wie die Experten noch im vergangenen Herbst erwartet hatten.
Wie Arbeitsministerin Ursula von der Leyen heute ankündigte, werden die Renten zum 1. Juli in Westdeutschland um 2,18 Prozent erhöht, in Ostdeutschland um 2,26 Prozent. Damit, so von der Leyen, hätten die Ruheständler Anteil am wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland. Stärker zugelegt haben die Renten in Ost wie West zuletzt 2009. Der relativ kräftige Anstieg reicht aber nicht aus, um den Preisanstieg, der im vergangenen Jahr bei 2,3 Prozent lag, auszugleichen. Unter dem Strich also haben die Rentner weniger im Portemonnaie.
Überraschend gering fällt die Rentenanpassung für die Senioren in Ostdeutschland aus. Hier hatte die Deutsche Rentenversicherung im vergangenen Herbst noch ein Plus von 3,3 Prozent ermittelt, ein Prozentpunkt mehr, als von der Leyen nun als tatsächlichen Anstieg bekannt gegeben hat.
Grund ist, dass die entscheidende Kennziffer für die Rentenanpassung, die Löhne und Gehälter, im vergangenen Jahr in Ostdeutschland weniger stark gestiegen sind, als die Statistiker erwartet haben. Im vergangenen Herbst gingen sie hier noch von einem Anstieg von 3,28 Prozent aus, tatsächlich lag das Plus, wie das Statistische Bundesamt heute bekannt gab, nur bei 2,28 Prozent, also ein Prozent unter der Prognose.
Die Rentenerhöhung sei für die Rentner kein Grund zum Jubeln, sagte die Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, Ulrike Mascher. Seit 2004 haben sie einen Kaufkraftverlust von rund neun Prozent hinnehmen müssen. Das werde mit der nun angekündigten Anpassung nicht wettgemacht.
Auch Ulrich Schneider, der Chef des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, zeigte sich in der "Rheinischen Post" enttäuscht. Schon 2011 hätten die Rentner reale Einbußen von 1,8 Prozent erlitten, sagte Schneider.
Tatsächlich hätten die Renten rein rechnerisch um 4,4 Prozent im Westen und um 3,7 Prozent im Osten erhöht werden müssen. Allerdings schiebt die Rentenversicherung noch Altlasten vor sich her, die nun abgebaut werden müssen. In den vergangenen Jahren haben Schutzklauseln verhindert, dass die Renten gekürzt wurden, diese unterlassenen Kürzungen, so wollte es der Gesetzgeber, müssen nun nachgeholt werden. Deshalb fällt der Anstieg geringer aus. In Ostdeutschland ist der Nachholbedarf damit vollkommen aufgearbeitet, in Westdeutschland dagegen verbleibt ein Kürzungspotenzial von 0,71 Prozent.
Renten steigernd wirkt in diesem Jahr dagegen der sogenannte Nachhaltigkeitsfaktor, einst eigentlich eingeführt, um den Rentenanstieg zu dämpfen. Da sich das Verhältnis von Beitragszahlern und Rentenempfängern im vergangenen Jahr positiv entwickelt hat, ließ der Nachhaltigkeitsfaktor die Ruhegelder allein um zwei Prozentpunkte steigen.
Wie Arbeitsministerin Ursula von der Leyen heute ankündigte, werden die Renten zum 1. Juli in Westdeutschland um 2,18 Prozent erhöht, in Ostdeutschland um 2,26 Prozent. Damit, so von der Leyen, hätten die Ruheständler Anteil am wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland. Stärker zugelegt haben die Renten in Ost wie West zuletzt 2009. Der relativ kräftige Anstieg reicht aber nicht aus, um den Preisanstieg, der im vergangenen Jahr bei 2,3 Prozent lag, auszugleichen. Unter dem Strich also haben die Rentner weniger im Portemonnaie.
Überraschend gering fällt die Rentenanpassung für die Senioren in Ostdeutschland aus. Hier hatte die Deutsche Rentenversicherung im vergangenen Herbst noch ein Plus von 3,3 Prozent ermittelt, ein Prozentpunkt mehr, als von der Leyen nun als tatsächlichen Anstieg bekannt gegeben hat.
Grund ist, dass die entscheidende Kennziffer für die Rentenanpassung, die Löhne und Gehälter, im vergangenen Jahr in Ostdeutschland weniger stark gestiegen sind, als die Statistiker erwartet haben. Im vergangenen Herbst gingen sie hier noch von einem Anstieg von 3,28 Prozent aus, tatsächlich lag das Plus, wie das Statistische Bundesamt heute bekannt gab, nur bei 2,28 Prozent, also ein Prozent unter der Prognose.
Die Rentenerhöhung sei für die Rentner kein Grund zum Jubeln, sagte die Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, Ulrike Mascher. Seit 2004 haben sie einen Kaufkraftverlust von rund neun Prozent hinnehmen müssen. Das werde mit der nun angekündigten Anpassung nicht wettgemacht.
Auch Ulrich Schneider, der Chef des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, zeigte sich in der "Rheinischen Post" enttäuscht. Schon 2011 hätten die Rentner reale Einbußen von 1,8 Prozent erlitten, sagte Schneider.
Tatsächlich hätten die Renten rein rechnerisch um 4,4 Prozent im Westen und um 3,7 Prozent im Osten erhöht werden müssen. Allerdings schiebt die Rentenversicherung noch Altlasten vor sich her, die nun abgebaut werden müssen. In den vergangenen Jahren haben Schutzklauseln verhindert, dass die Renten gekürzt wurden, diese unterlassenen Kürzungen, so wollte es der Gesetzgeber, müssen nun nachgeholt werden. Deshalb fällt der Anstieg geringer aus. In Ostdeutschland ist der Nachholbedarf damit vollkommen aufgearbeitet, in Westdeutschland dagegen verbleibt ein Kürzungspotenzial von 0,71 Prozent.
Renten steigernd wirkt in diesem Jahr dagegen der sogenannte Nachhaltigkeitsfaktor, einst eigentlich eingeführt, um den Rentenanstieg zu dämpfen. Da sich das Verhältnis von Beitragszahlern und Rentenempfängern im vergangenen Jahr positiv entwickelt hat, ließ der Nachhaltigkeitsfaktor die Ruhegelder allein um zwei Prozentpunkte steigen.