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Nach der Corona-Pause
Im Winter 2022 waren deutlich mehr Babys wegen RSV in Kliniken

Laut einer Studie ist die Zahl der Babys, die wegen des sogenannten RS-Virus in eine Klinik mussten, im Winter 2022 drastisch gestiegen. Hochgerechnet mussten im vierten Quartal 2022 rund 17.000 Kinder unter einem Jahr im Krankenhaus behandelt werden, wie eine Analyse im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit ergab.

    Ärzte, Mütter und Kinder in einem Gang einer Kinderklinik
    Kinderkliniken erlebten im vergangenen Winter einen regelrechten Ansturm an kranken Kindern. (imago / Lars Reimann )
    Das seien fünfmal mehr als im gleichen Zeitraum 2018. Der Anteil auf den Intensivstationen sei um 350 Prozent gestiegen.
    Als Grund dafür nennt die Studie unter anderem Nachholeffekte wegen der Corona-Pandemie. Für die DAK-Sonderanalyse wurden die Daten von rund 786.000 Kindern und Jugendlichen bis 17 Jahren untersucht. Analysiert wurden die Jahre 2017 bis 2022. Das RS-Virus löst Atemwegserkrankungen aus und kann vor allem für Säuglinge und Kleinkinder gefährlich werden.
    Diese Nachricht wurde am 02.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.