Glatt. Ohne Ecken und Kanten. Und immer auf Hochglanz poliert.
Das Image von Christian Wulff, dem CDU-Funktionär.
"Ich habe irgendwo gelesen, dass Wulff immer als Meister Proper in der Jungen Union daherkam. Ein eher sauberes, freundliches Image einer deutschen Werbe-Ikone – auf eine gewisse farblose Art schon."
"Frechheit! Stumpf und glanzlos! Aber man kann doch nicht mehr als putzen!"
"Doch! Meister Proper nehmen! Er lässt wieder alles spiegeln wie am ersten Tag!"
Johannes Stahl würde sich die Haare raufen, müsste er einen Sponsor für den neuen Bundespräsidenten finden. Stahl, Chef der Berliner PR-Agentur Werk 21, weiß: Zu Wulff passt kaum eine Marke. Denn der Christdemokrat hat ein ausgesprochenes Nicht-Image. Sagt Wulff ja eigentlich auch selbst.
"Ich habe ja nie polarisiert. Ich war ja nie so Lautsprecher. Ich meine, die Zukunft gehört den Sanftmütigen, den Friedfertigen."
Den Braven, den Korrekten, den Angepassten – kurzum: dem idealen Schwiegersohn. Also: Sponsor gesucht von M, 51, Typ: netter Sohnemann.
"Was für Produkte mag die Schwiegermutter?"
Pralinen vielleicht? Mon Chéri?
"Kirschen konnte ich noch nie widerstehen."
"Wer kann dazu schon Nein sagen?"
Der Schwiegersohn mit der roten, runden, prallen Frucht? Passt nicht zum Image des konservativen Katholiken.
Wie wäre es mit einem Krawatten-Hersteller als präsidialem Geldgeber? Zumal Christian Wulff – das einzig Auffällige in seinem Lebenslauf – Krawattenmann des Jahres 2006 war. Zum Beispiel Brioni als Nobel-Finanzier?
"Das würde auch nicht wirklich nach Schloss Bellevue passen. Weil durch den Sparkassen-Chic, der da ein wenig durch Horst Köhler eingezogen ist, ist es jetzt nicht ganz einfach, dass es nicht als ein Stilbruch empfunden wird."
"Wer möchtest Du sein? Und wie möchtest Du aussehen? Du allein entscheidest, wer Du bist und wie Du die riesige Abenteuerwelt erlebst!"
Christian Wulff hat keine aufregenden Hobbys. Wandern und ein gutes Buch heißen seine –etwas lahmen - Steckenpferde. Das Sponsorenherz wird also eher bei Wulffs attraktiver, blonder Ehefrau höher schlagen - beziehungsweise beim Familiennachwuchs: beim zweijährigen Linus Florian.
Marketingidee: ein Playmobil-Set "Bundespräsidialamt" – mit Schloss Bellevue, Limousine und Hubschrauber.
"Gerade über frühkindliche Eindrücke hat man vielleicht eine lebenslange positive Identifizierung mit Politik und dem Bundespräsidenten an sich. Insofern ist Playmobil der eindeutig richtige Hersteller."
Auch die Atomwirtschaft könnte dem Kernkraftfreund Wulff - strahlend - unter die Arme greifen. Air Berlin konnte bereits beim diesjährigen Sommerfest landen, genauso wie Post und AOK. Nach längerem Grübeln kommt PR-Profi Johannes Stahl deshalb zu einem ganz anderen Schluss: Gerade wegen der viel beklagten Profillosigkeit könnte eigentlich jede Firma Sponsor des Staatsoberhauptes werden.
"Ein Nicht-Image ist natürlich eine Projektionsfläche für alles, was man haben möchte."
Das Image von Christian Wulff, dem CDU-Funktionär.
"Ich habe irgendwo gelesen, dass Wulff immer als Meister Proper in der Jungen Union daherkam. Ein eher sauberes, freundliches Image einer deutschen Werbe-Ikone – auf eine gewisse farblose Art schon."
"Frechheit! Stumpf und glanzlos! Aber man kann doch nicht mehr als putzen!"
"Doch! Meister Proper nehmen! Er lässt wieder alles spiegeln wie am ersten Tag!"
Johannes Stahl würde sich die Haare raufen, müsste er einen Sponsor für den neuen Bundespräsidenten finden. Stahl, Chef der Berliner PR-Agentur Werk 21, weiß: Zu Wulff passt kaum eine Marke. Denn der Christdemokrat hat ein ausgesprochenes Nicht-Image. Sagt Wulff ja eigentlich auch selbst.
"Ich habe ja nie polarisiert. Ich war ja nie so Lautsprecher. Ich meine, die Zukunft gehört den Sanftmütigen, den Friedfertigen."
Den Braven, den Korrekten, den Angepassten – kurzum: dem idealen Schwiegersohn. Also: Sponsor gesucht von M, 51, Typ: netter Sohnemann.
"Was für Produkte mag die Schwiegermutter?"
Pralinen vielleicht? Mon Chéri?
"Kirschen konnte ich noch nie widerstehen."
"Wer kann dazu schon Nein sagen?"
Der Schwiegersohn mit der roten, runden, prallen Frucht? Passt nicht zum Image des konservativen Katholiken.
Wie wäre es mit einem Krawatten-Hersteller als präsidialem Geldgeber? Zumal Christian Wulff – das einzig Auffällige in seinem Lebenslauf – Krawattenmann des Jahres 2006 war. Zum Beispiel Brioni als Nobel-Finanzier?
"Das würde auch nicht wirklich nach Schloss Bellevue passen. Weil durch den Sparkassen-Chic, der da ein wenig durch Horst Köhler eingezogen ist, ist es jetzt nicht ganz einfach, dass es nicht als ein Stilbruch empfunden wird."
"Wer möchtest Du sein? Und wie möchtest Du aussehen? Du allein entscheidest, wer Du bist und wie Du die riesige Abenteuerwelt erlebst!"
Christian Wulff hat keine aufregenden Hobbys. Wandern und ein gutes Buch heißen seine –etwas lahmen - Steckenpferde. Das Sponsorenherz wird also eher bei Wulffs attraktiver, blonder Ehefrau höher schlagen - beziehungsweise beim Familiennachwuchs: beim zweijährigen Linus Florian.
Marketingidee: ein Playmobil-Set "Bundespräsidialamt" – mit Schloss Bellevue, Limousine und Hubschrauber.
"Gerade über frühkindliche Eindrücke hat man vielleicht eine lebenslange positive Identifizierung mit Politik und dem Bundespräsidenten an sich. Insofern ist Playmobil der eindeutig richtige Hersteller."
Auch die Atomwirtschaft könnte dem Kernkraftfreund Wulff - strahlend - unter die Arme greifen. Air Berlin konnte bereits beim diesjährigen Sommerfest landen, genauso wie Post und AOK. Nach längerem Grübeln kommt PR-Profi Johannes Stahl deshalb zu einem ganz anderen Schluss: Gerade wegen der viel beklagten Profillosigkeit könnte eigentlich jede Firma Sponsor des Staatsoberhauptes werden.
"Ein Nicht-Image ist natürlich eine Projektionsfläche für alles, was man haben möchte."