Gesundheitspolitik
Immer erst zum Hausarzt - Mediziner warnen erneut vor möglichen negativen Folgen insbesondere in ländlichen Gebieten

Mediziner haben erneut auf mögliche negative Folgen eines Primärarztsystems hingewiesen.

    Baden-Württemberg, Pforzheim: Nicola Buhlinger-Göpfarth (r), Fachärztin für Allgemeinmedizin, impft in ihrer Praxis eine Patientin.
    Immer erst in die Hausarztpraxis - das könnte vor allem auf dem Land zum Problem werden, warnen Medizinerinnen und Mediziner. (Symbolbild) (dpa-Bildfunk / Christoph Schmidt)
    Dass Patienten grundsätzlich vor dem Besuch eines Facharztes immer zunächst zum Hausarzt gehen sollten, könne in einer Stadt wie Berlin mit Bahn- und Busverbindungen und kurzen Wegen funktionieren, sagte ein Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg im RBB. Aber in einem Flächenland wie Brandenburg sei so ein Plan nur schwer umzusetzen. Für dünn besiedelte Regionen seien deshalb Alternativen nötig.
    Im Bund haben sich Union und SPD auf die Einführung eines Hausarzt-Modells verständigt. Sie hoffen damit auf Kostenersparnis sowie schnellere und zielgerichtetere Terminvergaben bei Fachärzten. Unnötige Untersuchungen könnten minimiert und Praxen entlastet werden.
    Diese Nachricht wurde am 04.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.