
Einer Studie zufolge gab es 2011 noch gut 783.000 Ausbildungsstellen. Zehn Jahre später waren es rund 100.000 weniger. Die Untersuchung hat das Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie im Auftrag der Bertelsmann Stiftung erstellt. Sie stützt sich unter anderem auf Angaben der Bundesagentur für Arbeit und des Statistischen Bundesamts.
Die Zahlen zeigen zudem, dass sich die Berufsausbildung in Deutschland immer mehr in den schulischen Bereich verlagert. Der Anteil der Ausbildungsplätze, die fast ausschließlich an Berufsschulen angesiedelt sind, stieg zwischen 2011 und 2021 auf rund ein Drittel. Vor allem Berufe im Gesundheits- und Erziehungsbereich werden inzwischen mehrheitlich an Schulen erlernt. Die klassische duale Ausbildung, die auch in einem Unternehmen oder Betrieb stattfindet, sank in derselben Zeit um rund 18 Prozent.
Diese Nachricht wurde am 04.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.