
So hätten weiterhin 56 Prozent der Befragten ihr Erspartes auf Tages- oder Festgeldkonten sowie klassische Sparkonten geparkt. Vorgestellt wurden die Ergebnisse einer entsprechenden Umfrage durch die auftraggebende Postbank.
Was die Investitionen in Wertpapiere wie etwa Fonds, ETFs oder Aktien angehe, seien die Deutschen trotz des Anstiegs aber weiterhin eher zurückhaltend, verhalte sich bei der Geldanlage sehr sicherheitsorientiert und greife eher zu konservativen Produkten. Experten raten, vorrangig Mittel in Wertpapiere zu investieren, die mindestens für die nächsten zehn bis 15 Jahre nicht benötigt würden. Bei entsprechender Flexibilität ließen sich dann mögliche Tiefs an der Börse leichter aussitzen.
Auch das Girokonto bleibt mit 41 Prozent beliebt, wenn auch nicht mehr so stark wie 2023, als der Wert mit 48 Prozent noch höher war. Weiter hieß es, rund 80 Prozent der Befragten legten regelmäßig Geld zur Seite. 13 Prozent indes gaben an, dass sie gar nicht sparen könnten. Das sind zwei Punkte weniger als noch im vergangenen Jahr.
Das Meinungsforschungsinstitut YouGov hatte im September im Auftrag der Postbank knapp 2.100 Menschen befragt. Den Angaben zufolge die Erhebung repräsentativ für die Bevölkerung ab 18 Jahren in Deutschland.
Ein verstärktes Interesse deutscher Verbraucher am Kapitalmarkt wird in der Branche seit dem Corona-Crash beobachtet. So wurde etwa während des Lockdowns weniger Geld für Konsumzwecke ausgegeben. Zudem entstanden mit den sogenannten Neo-Brokern neue, vorrangig Angebote mit vergleichweise günstigen Gebühren.
Diese Nachricht wurde am 28.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.