
Die Zahl der nicht lieferbaren Arzneien sei in der ersten Jahreshälfte von 500 auf rund 550 gestiegen, sagte der Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, Preis, der Zeitung "Die Welt". Ein Ende sei nicht in Sicht, da es weltweit eine hohe Nachfrage gebe.
Besonders betroffen vom Medikamentenmangel seien aktuell etwa Cholesterin-Senker, ADHS-Mittel und Präparate gegen psychische Beschwerden, so Preis weiter. Der Verbandschef forderte unter anderem einen Bürokratieabbau für Apotheken, um die rasche Versorgung von Patienten mit Medikamenten zu verbessern. Oft müssten Apotheken bei Nichtlieferbarkeit das weitere Vorgehen mit Ärzten absprechen. An Wochenenden oder nachts sei das aber gar nicht möglich. Apotheken brauchten hier mehr Handlungsfreiheiten.
Diese Nachricht wurde am 05.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.