Youtube fährt eine breit gefächerte Sportstrategie. Zum einen probiert sich die Plattform an Live-Übertragungen aus. In Indien wurde die Cricket-League über Wochen live gezeigt, zuletzt gab es Live-Übertragungen vom deutschen Fußball. Die Supercup-Partie zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 wurden in den USA, Japan und Indien via Youtube live gezeigt. Über Zahlen wollen weder die Google-Tochter noch die Deutsche Fußball-Liga sprechen. Aus dem Umfeld von Youtube ist jedoch zu hören, in den USA habe es 200 000 Zugriffe gegeben. Jeff Nathenson, verantwortlich für Partnerschaften im Sportbereich bei Youtube:
"Wir testen Live-Übertragungen und schauen, was funktioniert und wie es im Markt funktioniert. Und wir reden mit den Rechteinhabern, was ist das beste Modell für ihre Live-Verbreitung. Immer unter dem Aspekt, die gut funktionierenden Fernsehübertragungen zu ergänzen. Es ist schön, live zu senden. Aber in erster Linie wollen wir im Sport Nachrichten und Zusammenfassungen als videos on demand anbieten."
Nicht live, sondern Zusammenfassungen machen bei dem Geschäftsmodell von Youtube mehr Sinn. Das lässt auch Hoffnungen bei der DFL keimen, die noch Partner für ein Netcast - eine Zusammenfassung der Bundesliga im Web statt im TV - sucht. Aber ist die Zeit schon reif für eine sogenannte Web-Sportschau? Da will sich Youtube-Manager Nathenson noch nicht in die Karten schauen lassen:
"Ich will noch nicht über die Bundesliga-Ausschreibung spekulieren. Wir beobachten aber intensiv, was die Bundesliga und die Fernsehanstalten mit ihrer Erfahrung anbieten und wie Youtube die bestehenden Modelle ergänzen könnte."
Rechtekauf wäre ein relativ neues Geschäftsmodell, denn normalerweise teilt sich die Google-Tochter die Werbeeinnahmen mit den Rechteinhabern. Im Fußball gibt es seit Mitte Oktober eine Partnerschaft mit Manchester City, die erste mit einem Verein der englischen Premier League. 100 Videos pro Monat, die von der klubeigenen Fernsehproduktion hergestellt werden, sollen auf den City-Youtube-Kanal geladen werden. Manchester City behält die Kontrolle über seine Inhalte und bestimmt auch das Werbeumfeld mit. Und seit drei Jahren besteht eine Partnerschaft mit dem Internationalen Olympischen Komitee, sagt Jeff Nathenson:
"Wir haben eine enge Zusammenarbeit mit dem IOC. Wir zeigen Inhalte aus dem olympischen Archiv und wir unterstützen die olympische Bewegung bei der Verbreitung der Highlight-Zusammenfassungen von den Olympischen Jugendspielen. Das ist eine großartige Zusammenarbeit, wir haben auf der einen Seite Videos vom großartigsten Sportereignis auf dem Planeten und das IOC weiß andererseits um den Wert von Youtube als Distributions-Plattform, um eine größere Aufmerksamkeit für die Olympischen Jugendspiele zu erreichen."
Aber auch die wie ein Wirtschaftsunternehmen geführte US-Profi-Basketball-Liga NBA generiert über Youtube Zusatzeinnahmen. Wenn Dritte NBA-Videos hochladen, hat die Basketball-Liga zwei Möglichkeiten. Entweder der Clip wird wegen Rechteverletzung gelöscht oder die NBA partizipiert an den Werbeeinnahmen im Umfeld des Videos.
"Wir testen Live-Übertragungen und schauen, was funktioniert und wie es im Markt funktioniert. Und wir reden mit den Rechteinhabern, was ist das beste Modell für ihre Live-Verbreitung. Immer unter dem Aspekt, die gut funktionierenden Fernsehübertragungen zu ergänzen. Es ist schön, live zu senden. Aber in erster Linie wollen wir im Sport Nachrichten und Zusammenfassungen als videos on demand anbieten."
Nicht live, sondern Zusammenfassungen machen bei dem Geschäftsmodell von Youtube mehr Sinn. Das lässt auch Hoffnungen bei der DFL keimen, die noch Partner für ein Netcast - eine Zusammenfassung der Bundesliga im Web statt im TV - sucht. Aber ist die Zeit schon reif für eine sogenannte Web-Sportschau? Da will sich Youtube-Manager Nathenson noch nicht in die Karten schauen lassen:
"Ich will noch nicht über die Bundesliga-Ausschreibung spekulieren. Wir beobachten aber intensiv, was die Bundesliga und die Fernsehanstalten mit ihrer Erfahrung anbieten und wie Youtube die bestehenden Modelle ergänzen könnte."
Rechtekauf wäre ein relativ neues Geschäftsmodell, denn normalerweise teilt sich die Google-Tochter die Werbeeinnahmen mit den Rechteinhabern. Im Fußball gibt es seit Mitte Oktober eine Partnerschaft mit Manchester City, die erste mit einem Verein der englischen Premier League. 100 Videos pro Monat, die von der klubeigenen Fernsehproduktion hergestellt werden, sollen auf den City-Youtube-Kanal geladen werden. Manchester City behält die Kontrolle über seine Inhalte und bestimmt auch das Werbeumfeld mit. Und seit drei Jahren besteht eine Partnerschaft mit dem Internationalen Olympischen Komitee, sagt Jeff Nathenson:
"Wir haben eine enge Zusammenarbeit mit dem IOC. Wir zeigen Inhalte aus dem olympischen Archiv und wir unterstützen die olympische Bewegung bei der Verbreitung der Highlight-Zusammenfassungen von den Olympischen Jugendspielen. Das ist eine großartige Zusammenarbeit, wir haben auf der einen Seite Videos vom großartigsten Sportereignis auf dem Planeten und das IOC weiß andererseits um den Wert von Youtube als Distributions-Plattform, um eine größere Aufmerksamkeit für die Olympischen Jugendspiele zu erreichen."
Aber auch die wie ein Wirtschaftsunternehmen geführte US-Profi-Basketball-Liga NBA generiert über Youtube Zusatzeinnahmen. Wenn Dritte NBA-Videos hochladen, hat die Basketball-Liga zwei Möglichkeiten. Entweder der Clip wird wegen Rechteverletzung gelöscht oder die NBA partizipiert an den Werbeeinnahmen im Umfeld des Videos.