Staatsfinanzen
In den US-Haushaltsstreit kommt offenbar Bewegung

Im US-Haushaltsstreit zeichnet sich nach 39 Tagen des teilweisen Stillstands der Regierungsgeschäfte offenbar eine Annäherung ab.

    Menschen an einem Flughafen sitzen auf Bänken oder am Boden und warten.
    Wartende Fluggäste am Airport Burbank in den USA. Der Tower des Flughafens stand zeitweise ohne Fluglotsen da. (IMAGO / ZUMA Press Wire / IMAGO / Gene Blevins)
    Parteiübergreifende Gespräche im Senat hätten eine positive Wendung genommen, erklärte der Vorsitzende der republikanischen Mehrheit in der Kammer, Thune. Man arbeite an einer kurzfristigen Überbrückungsfinanzierung, um die Regierung bis Ende Januar am Laufen zu halten und weitere Gespräche über die noch strittigen Haushaltsgesetze zu ermöglichen. Nachdem sich Demokraten und Republikaner nicht auf einen neuen Staatshaushalt einigen konnten, herrscht in den USA seit dem 1. Oktober ein sogenannter "Shutdown". Hunderttausende Angestellte des Staates wurden in den unbezahlten Zwangsurlaub geschickt, es kommt zu Problemen bei der Vergabe staatlicher Lebensmittelhilfen und der Abwicklung von Flügen. An zahlreichen Flughäfen wurden den zweiten Tag in Folge mehr als 1.000 Verbindungen gestrichen. Grund dafür waren Sicherheitsbedenken wegen Personalmangels bei der Flugsicherung. Die dafür zuständigen Fluglotsen müssen seit Beginn der Ausgabensperre unbezahlt arbeiten. Immer mehr von ihnen haben angesichts der finanziellen Belastung und geleisteter Überstunden die Arbeit niedergelegt.
    Diese Nachricht wurde am 08.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.