In Deutschland steckten sich wieder mehr Menschen mit dem AIDS-Virus an
Im Jahr 2002 haben sich nach Analysen des Robert Koch-Instituts (RKI) wieder mehr Menschen in Deutschland mit HIV infiziert. Es gebe Hinweise darauf, dass sich in den Großstädten mehr homosexuelle Männer angesteckt haben, so Osamah Hamuda vom RKI. Insgesamt stieg die Zahl der HIV-Erstdiagnosen von 1478 registrierten Fällen im Jahr 2001 auf 1517 Fälle im Jahr 2002.
Den leichten Anstieg der Zahl der HIV-Infizierten führt Hamuda auch darauf zurück, dass homosexuelle Männer wieder mehr ungeschützten Geschlechtsverkehr haben. Aids habe heute durch die besseren Therapien für viele Menschen an Schrecken verloren. Nach wie vor sei es aber ein Irrglaube, dass die Krankheit heilbar sein, betonte Hamouda.
In Deutschland leben zur Zeit rund 39.000 Menschen mit HIV.