Die von Nathalie Sarraute implizierte "Alleinherrschaft des Dialogs" auf dem Theater war aber just jenes Element, das nach Peter Szondi das "absolute Drama" Ende des letzten Jahrhunderts in eine Krise geführt hatte. Die Welt war den Dramatikern des fin de siecle unsagbar geworden, gesprochenes Wort und erlebte Wirklichkeit wollten nicht mehr zusammen, jedenfalls nicht auf den Theaterbrettern. Szondi diagnostizierte in seiner "Theorie des modernen Dramas" die zunehmende "Inkongruenz von Welt und Dialog".
Doch gab es denn je eine solche Kongruenz? War das, was wir tun und was an uns getan wird, je deckungsgleich mit dem, was wir sagen und gesagt bekommen?
Diese Fragen führen ins Zentrum des Werks von William Gaddis. Der 73jährige ist der bekannteste Unbekannte der amerikanischen Gegenwartsliteratur. Nachdem hierzulande Gaddis' Werk jahrzehntelang ignoriert wurde und bis auf seinen kürzesten Roman "Die Erlöser" nichts davon auf deutsch greifbar war, bemühen sich nun gleich zwei Verlage um den Autor. Mit "JR" und "In letzter Instanz" erscheinen auf einen Schlag jene beiden Bücher, in denen sich Gaddis mit der Welt der Wirtschaft und der Welt der Justiz auseinandersetzt. Beide sind Satiren, beide Dialogromane, in denen der Erzähler sehr weit in den Hintergrund tritt, ja zuweilen ganz zu verschwinden scheint. Und für beide Bücher wurde William Gaddis mit dem National Book Award ausgezeichnet, dem prestigeträchtigsten amerikanischen Literaturpreis. Dennoch ist sein Name auch in den Vereinigten Staaten den wenigsten ein Begriff.
Woran liegt das? Nicht zuletzt am eher schmalen Oevre von Gaddis. Vier Romane hat er insgesamt veröffentlicht, nicht eben viel als Bilanz eines Schriftstellerlebens. Doch Gaddis schreibt ungewöhnlich umfangreiche Bücher, sein Debüt, 1956 unter dem Titel "The Recognitions" erschienen, zählt knapp eintausend engbedruckte Seiten. Wofür er diese Fläche braucht, läßt das programmatische Zitat aus Faust II erahnen, das Gaddis der amerikanischen Orginalausgabe in Deutsch vorangestellt hat:
Was gibt es denn?/
Es wird ein Mensch gemacht
"The Recognitions" liest sich in weiten Teilen wie eine Illustration der Thesen Walter Benjamins in seinem Essay "Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit". Gaddis schildert am Beispiel eines begabten amerikanischen Malers mit einer Vorliebe für den Niederländer Hans Memling eine moderne Künstlerkarriere. Es geht um die Aura des Originals, um Kopie und Fälschung, Plagiat und Nachahmung, das Wahre und die Waren, die Abnutzung des Echten durchs Falsche, um Anerkennung und Erkenntnis.
Seit dem ambitionierten "The Recognitions" gilt William Gaddis als "a writer's writer", als jemand, der zwar die Achtung seiner Kollegen erringen, jedoch nie breite Leserschichten ansprechen wird. Dieser Ruf war insoweit begründet, als "The Recognitions" beim ersten Erscheinen nicht viele Leser fand. Doch auch bei der amerikanischen Kritik blieb Gaddis zunächst so gut wie unbemerkt blieb, die wenigen Rezensionen, die sein Debüt erhielt, waren durchweg von Unverständnis geprägt. Seine gesellschaftskritischen Aussagen erschienen im Amerika Eisenhowers und McCarthy wenig opportun.
Noch liegt "The Recognitions" nicht in deutscher Übersetzung vor - diese ist für den Herbst nächsten Jahres bei Zweitausendeins angekündigt -, ein Blick ins Original erweist aber, daß Gaddis von Beginn an ein sichereres Gespür, ein schärferes Auge für die materielle Verfaßtheit, die Soll- und Habenseite seiner Gesellschaft hatte als viele seiner Generationsgenossen wie etwa Norman Mailer.
"Follow the money", folge dem Geld, lautete die goldene Regel, die den Journalisten Bob Woodward und John Bernstein die Aufdeckung des WatergateSkandals ermöglichte. Es könnte auch eine Beschreibung des literarischen Programms von William Gaddis sein. Kein anderer amerikanischer Schriftsteller ist so besessen von der Sprache der Finanzwelt, der Broker, Vorstandsvorsitzenden und Wirtschaftsanwälte. Und es gelang ihm, aus dieser Sprache Literatur zu machen.
Nach dem Mißerfolg von "The Recognitions" arbeitete Gaddis einige Jahre als Redenschreiber für Großkonzerne wie IBM oder Eastman Kodak, lernte die Welt des Big Busineß von innen kennen. Das Streben nach beruflichem Aufstieg und Erfolg erschien ihm offenbar ausgesprochen kindisch, die Wirtschaft als ein gigantisches Sandkastenspiel.
In seinem zweiten inszenierte Gaddis diesen Tanz ums goldene Kalb in Form einer Gesellschaftssatire. Der Titelheld J R, ein elfjähriger Schüler an einer High School Neuenglands, ist ein Kaspar Hauser des Kapitalismus. Aufgewachsen ohne moralische Werte, von seinen Eltern vernachlässigt, von seiner Schule allein auf die Maximen des Erwerbsstrebens verpflichtet, beginnt der Sechstklässler, sich ein Vermögen zu ergaunern. Am Anfang stehen neuntausend Picknickgabeln, ein Schnäppchen aus Überschußbeständen der US Army. Während seine Freunde untereinander erotische Heftchen tauschen, steigt der Schüler JR ins Geschäft ein: a star is born.
"- Da steht Department of the Army drauf, oder was heißt dieses Dep hier? Moment, zeig mal her, Mann, da wirste aber Ärger kriegen.
- Wieso soll ich denn Ärger kriegen, hier gehts ums Geschäft, gib schon her.
- Ich meine, dieser ganze Mist, diese schlachtfrischen Optionen und Olligationen, das ist eine Sache, aber mit der Army legst du dich besser nicht an.
- Du hast doch keine Ahnung, nimm mal deine ...
- Mit diesen Picknickgabeln legste dich aber garantiert mit ihnen an, Mann, überleg mal, wenn denen so 'n Schlaumeier wegen Picknickgabeln schreibt, glaubste etwa, daß die in der Army nix Besseres zu tun haben als Picknicks zu veranstalten?
- Woher soll ich denn wissen, was die in der Army veranstalten, paß auf, nimm deinen Ellenbogen da weg, in dem Katalog, den ich vor dir getauscht hab, steht jedenfalls drin, daß die Navy neue Plastikgabeln gekriegt hat, und also wollen sie diese Holzgabeln hier an jeden verscherbeln, der sie haben will, und hier in Geschäftsideen und Beteiligungen steht, daß die Army gerade Angebote einholt, unter anderem für Picknickgabeln, und da ...
- Was 'n Scheiß, Mann, wenn die Army die so dringend haben woll, warum kaufen sie die dann nicht der Navy ab, wozu brauchen die dich dazwischen?
- Weiß ich doch nicht, aber so macht man das eben, nimm doch mal endlich deinen Ellenbogen da weg. Laß mich mal diesen Umschlag ...
- Sieh doch lieber vor, Mann, wenn die dir auf die Schliche kommen, reißen sie dir beide den Arsch auf, ich meine, guck dir das mal an, dieser Major Sheets, Verantwortlicher Leiter Beschaffung, glaubste etwa, der fällt auf 'n Brief rein, auf dem 'n Fußabdruck ist? Neintausend Gr. Einweggabeln, Modell Picknick, Holz, so 'n Scheiß hab ich noch nie gesehn, was soll denn Gr. heißen?
-Weiß ich doch nicht, wahrscheinlich grün, am besten wir schreiben es einfach so, wie die Navy und schicken es dann an die Army, ist doch nicht meine Schuld, wenn die da alle so verdreht reden ..."
"Ist doch nicht meine Schuld" wird zu einem der Leitsätze des Schülers JR. Er ist kein unmoralisches, er ist ein amoralisches Kind. JRs Bewußtsein wird ganz von JRs Sein bestimmt, er agiert nicht, er imitiert. Die Schule, die JR irgendwo an der Ostküste in der Nähe New Yorks besucht, wird von einem Direktor geleitet, der gleichzeitig als Bankdirektor des Ortes fungiert. Seine Lehrer veranstalten Klassenausflüge zur Börse in der Wall Street, in der Schulaufführung von Wagners Ring der Nibelungen muß J R den goldgierigen Alberich spielen, er lernt die Welt in den Kategorien von Dollars und Dime, von Mark und Pfennig kennen. J R zieht seine Schlüsse daraus: "This is what you do", sagt er im Original, so macht man´s eben - in der Welt der Erwachsenen.
William Gaddis' "JR" ist ein moderner Candide, nur haben ihm seine Lehrer anderes als Maitre Pangloss beigebracht. Er lernt folgerichtig nicht viele Welten kennen, sondern nur noch die eine, die der asozialen Marktwirtschaft, des "buy-for-credit-sell-for cash", des Sozialdarwinismus amerikanischer Ausprägung, eine Welt, zu der es keine Alternative gibt. Mit Hilfe einiger Strohmänner - darunter einer seiner Lehrer und ein abgehalfterter General - gründet JR eine
Briefkastenfirma und beginnt einen Reigen von Warentermingeschäften, klug eingefädelten Firmenübernahmen und Aktiendeals, der die "J R Corp." zu einem Machtfaktor an der Börse und ihren minderjährigen Chef zu einem "der wenigen echten Querdenker der Branche" werden läßt. Doch das Firmenimperium ist auf Sand gebaut, am Ende folgt die unvermeidliche Pleite.
J Rs Lebensmaxime "wenn man schon spielt, kann man auch spielen, um zu gewinnen" -, diese Lebensmaxime klingt wie eine der billigen Weisheiten der Wirtschaftsbosse unserer Zeit. Das eigentlich Verblüffende an William Gaddis' Roman ist aber sein ursprüngliches Erscheinungsjahr: 1975.
Die Namensgleichheit von Gaddis' Held mit dem Fiesling aus der Fernsehserie "Dallas" ist Zufall, die Ähnlichkeiten zwischen J R und den Whiz Kids der Wall Street jedoch nicht. "J R" nahm das ReaganZeitalter vorweg, die Ära der Junk-Bond-Könige und Teenager-Millionäre, von Donald Trump und Bill Gates - eine Ära, die noch nicht zu Ende zu sein scheint.
William Gaddis gelingt in diesem ungewöhnlich hellsichtigen Roman jedoch mehr als eine urkomische Satire auf das westliche Wirtschafts- und Erziehungssystem. Was "JR" zum literarischen Ereignis macht, ist die Form, in der Gaddis seine Abrechnung mit dem Big Business gebracht hat. Unter weitgehendem Verzicht auf einen Erzähler, treibt er die komplexe Romanhandlungen allein durch seine brillanten Dialoge voran die Figuren charakterisieren sich ausschließlich durch ihre individuelle Redeweise. Da Gaddis in seinem Dialogroman auf Anführungszeichen verzichtet, zudem die Sprecherdesignationen wegläßt, die sterotypen Sagte-sies und Erwiderte-ers, und obendrein jeder jedem permanent ins Wort fallen läßt, ist der erste Eindruck beim Lesen der eines babylonischen Stimmengewirrs: Wer spricht?
Doch schon nach wenigen Seiten klären sich die Bezüge, die Figuren gewinnen deutliche Konturen, und der Leser wird von einem unwiderstehlichen Sog erfaßt, vergleichbar dem der Romansuadas eines Thomas Bernhard, mit dem Gaddis nicht nur seine Vorliebe für die Welt der Halbkünstler verbindet.
Wie Bernhard schreibt William Gaddis Satiren, deren Komik nicht aus Übertreibung, sondern aus Verdichtung resultiert. Seine Charaktere geraten nie zu Karikaturen, der Witz seiner Romane liegt stets im Wahnwitz der Gesellschaft begründet, deren Chronist er ist.
Daß dieser Witz auch auf Deutsch zündet, liegt an den vorzüglichen Stimmenimitatoren, die der souverän Soziolekte, Fachsprachen und Jargons mischende Gaddis für seine überfällige Einbürgerung ins Deutsche gefunden hat: Marcus Ingendaay und Klaus Modick im Fall von "JR", Nikolaus Stingl für "In letzter Instanz". In beiden Fällen bereitet es Vergnügen, das englische Original parallel zu lesen und zu verfolgen, mit welchem Einfallsreichtum und welcher Wortgewandtheit sich die Übersetzer zwischen Skylla und Charbdys von zu enger Originaltreue und kreativem Verrat hindurchlavieren. Wenn Nikolaus Stingl dabei zuweilen als der sicherere Steuermann durch die Gaddis'schen Sprachuntiefen erscheint, so mag dies daran liegen, daß er die einfachere Passage hat: "In letzter Instanz" ist wesentlich leserfreundlicher als der Satzfetzenverhau "JR".
Auch Gaddis jüngster Roman beschäftigt sich mit einer Kehrseite des American Way of Life. Die ersten beiden Sätze umreißen das Thema: "Gerechtigkeit? Gerechtigkeit gibt's im Jenseits, hier auf Erden gibt's das Recht."
Nach dem Kunstmarkt in "The Recognitions", nach der Wirtschaft in "JR" und nach der Religion in "Die Erlöser" nimmt Gaddis nun die amerikanische Justiz und die Prozeßsucht seiner Landsleute aufs Korn. Am Anfang steht ein absurder Haftungsfall: ein alternder Collegeprofessor versucht, sein Auto kurzzuschließen, und wird dabei von dem führerlosen Gefährt überrollt. Der Mann strengt einen Prozeß an und verklagt sich kurzerhand selbst Ausgangspunkt für gut ein Dutzend weiterer Verfahren, eins vertrackter als das andere, geschildert mit der unerbittlichen Logik und Unausweichlichkeit von Kleists "Michael Kohlhaas".
In "JR" verfolgte William Gaddis das Ziel, seine Figuren allein durch ihre Sprache zu charakterisieren, der Erzähler sollte abwesend bleiben. Der Haken an dieser Strategie war, daß die Realzeit des Dialogs im Roman gleichzeitig der Lebenszeit der Figuren entsprach, was nicht gestattete, Tage oder gar Wochen verstreichen zu lassen, ohne dies durch allerlei erzählerische Tricks zu motivieren. Auch "In letzter Instanz" ist als Dialogroman konzipiert. Diesmal löst Gaddis aber das Problem, die zur Entwicklung der Handlung nötige Zeit vergehen zu lassen, indem er verschiedene Textsorten mischt: Urteilsbegründungen, Zeugeneinlassungen sowie ein Theaterstück, das eine zentrale Rolle in einem Plagiatsprozeß spielt. Die eigentliche Dialoghandlung setzt jeweils nach diesen typografisch abgehobenen Fremdtexten ein, die kleine Geschichten für sich erzählen:
"URTEIL
Crease, Richter
Der klageerhebliche Sachverhalt ist unstreitig. Am Morgen des 30. September blieb ein in der Gemeinde freilaufender und unter dem Namen Spot aktenkundiger Hund im unteren Bereich einer voluminösen Stahlskulptur mit dem Titel Zyklon Sieben stecken, welche den unmittelbar an den Bahnhof der Norfolk & Pee Dee Railroad angrenzenden Platz beherrscht. Auf der Suche nach seinem Schützling stellte der Halter des Hundes, der siebenjährige James B., vom Gewinsel und Gebell des Tiers alarmiert, dessen Notlage fest. Seine vergblichen Bemühungen, es daraus zu befreien, wurden von einem Passanten unterstützt, dem sich umgehend andere anschlossen, deren gemeinsame Versuche, das unglückliche Geschöpf durch gutes ZUreden, Einschüchterung und Täuschung hervorzulocken, dessen Zwangslage freilich eher verschlimmerten, insofern sie es noch tiefer in das Gebilde hineintrieben. Diese fruchtlosen Aktivitäten zogen in der Folge einen repräsentativen Querschnitt der örtlichen Bevölkerung an, von den üblichen Müßiggängern und älteren Mitbürgern bis hin zu Angehörigen des Gemeinderats, der Sheriffbüros, der Feuerwehr sowie, kaum verwunderlich, Artgenossen des Opfers selbst, und nachdem sich der Vorfall bis zum Abend in den benachbarten Weilern herumgesprochen hatte, erschienen nicht nur deren Bewohner in solcher Zahl, daß ein ausgedehntes Verkehrschaos entstand, sondern es fanden sich auch Vertreter der örtlichen Presse sowie ein umtriebiges Fernsehteam am Ort des Geschehens ein. Obwohl es gelang, Mittel und Wege ausfindig zu machen, um den Hunger des Hundes zu stillen, dauerte dessen unfreiwillige Gefangenschaft bis weit in den folgenden Tag hinein an; zu diesem Zeitpunkt faßte der vollzählig tagende Gemeinderat den Beschluß, die Feuerwehr zu beauftragen, mittels Schneidbrennern in das Gebilde einzudringen, um das Tier zu bergen, ohne dabei freilich zu bedenken, daß dies mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Schadensersatzklage von seiten des Urhebers von Zyklon Sieben, Mr. Szyrk, führen würde, eines Bildhauers, der in Kunstkreisen hohes Ansehen genießt.
Durch die Medien auf die Bedrohung seines Werkes aufmerksam geworden, beantragte Mr. Szyrk von seinem Atelier in SoHo, New York, aus unter Verweis auf "die Notwendigkeit, unmittelbaren und irreparablen Schaden" von seiner Skulptur abzuwenden, eine einstweilige Anordnung auf Unterlassung, die im einseitigen Verfahren erging, während zwecks Bergung des Tiers bereits die Schneidbrenner entzündet wurden."
Die verhängnisvolle Stahlskulptur Zyklon Sieben spielte bereits im Roman "JR" eine Rolle, und dies ist nur einer von velen roten Fäden im Werk von William Gaddis. Zusammen ergeben sie einen Gobelin, der die Welt als Wahn und Verstellung zeigt.
"Listen!" -"Hör zu!", diese Aufforderung ist wie in allen seinen Romanen auch in den Dialogen seines jüngsten die häufigste Formulierung. Doch ein Wort gibt das andere, These und Antithese werden nie säuberlich getrennt, sondern stets simultan präsentiert, an eine Synthese ist da nicht zu denken. So reden Künstler und Juristen, Schulkinder und Wirtschaftsmagnaten im literarischen Kosmos des William Gaddis letztlich alle aneinander vorbei und noch nicht einmal zu sich selbst: davor steht das Wortgeklingel, das weiße Rauschen, das ihnen aus den stets präsenten Medien, den unablässig schrillenden Telefonen entgegenquillt. Darin liegt die Komik - und letztlich die Tragik - dieser Romane. Man müßte darüber reden - so man es könnte.
O-Ton: William Gaddis
gaddis.ram