
Er werde die Kühlweste im Rennen nicht tragen, sagte der Red-Bull-Pilot dem Sender Viaplay. Der Niederländer bezeichnete die neue Regel als "lächerlich" und meinte, nach 15 bis 20 Minuten werde die Weste wirklich heiß, helfe also überhaupt nicht. Die Weste wird von Kühlflüssigkeit durchlaufen und soll so Abhilfe bei hohen Temperaturen schaffen. Entscheiden sich die Fahrer gegen die Weste wie nun Verstappen, müssen sie als Ausgleich Ballastgewichte von 500 Gramm mitnehmen.
Risiko: Wassermangel und Hitzschlag
Die Rennleitung in Singapur hatte die Hitze-Regel wegen der Wetter-Prognose für den morgigen Grand-Prix mit 31 Grad Lufttemperatur noch in den Abendstunden und 90 Prozent Luftfeuchtigkeit ausgerufen. In den Cockpits werde es dann bis zu 60 Grad heiß, das "ist ein bisschen wie Sauna im Auto", sagte einer der Sprecher der Fahrergewerkschaft, der Mercedes-Fahrer George Russell. Er begrüßte die Maßnahme. Im nächsten Jahr wird das Tragen von Kühlwesten unter Hitze-Bedingungen Pflicht.
Überhitzung ist für Formel 1-Piloten ein großes Risiko. Nach dem Großen Preis von Katar vor zwei Jahren mussten sich mehrere Fahrer in medizinische Betreuung begeben, weil sie dehydriert waren oder Symptome eines Hitzschlags zeigten.
Diese Nachricht wurde am 04.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.