Waldbrände
In Spanien und Portugal kommen weitere Feuerwehrleute ums Leben

In Spanien ist erneut ein Feuerwehrmann beim Einsatz gegen die Waldbrände ums Leben gekommen. Damit stieg die Zahl der Toten in den Katastrophengebieten auf mindestens vier. Auch in Portugal starb ein Feuerwehrmann bei seinem Einsatz.

    Waldbrand in Larouco, Spanien
    Waldbrand in Larouco, Spanien (Lalo R. Villar/AP/dpa)
    Damit kamen in Portugal bislang zwei Menschen durch die Brände ums Leben. Landesweit kämpfen tausende Einsatzkräfte gegen zahlreiche Waldbrände, die nach Regierungsangaben bereits 17-mal so viel Fläche verbrannt haben wie im vergangenen Jahr. Auch in Spanien ist die Situation noch nicht unter Kontrolle. Regierungschef Sanchez schickte hunderte weitere Soldaten in besonders betroffene Gebiete. Sanchez hatte wegen der Feuer seinen Urlaub unterbrochen. In Ourense in Galicien machte er sich ein Bild der Lage. Er versprach der Bevölkerung Hilfe und kündigte einen nationalen Pakt an, um die Auswirkungen des Klimawandels abzuschwächen.
    Am Dienstag werden auch Waldbrandspezialisten aus Deutschland in Spanien erwartet. Der nordrhein-westfälische Innenminister Reul (CDU) erklärte, es sei für sein Bundesland selbstverständlich, seine Feuerwehrkräfte zur Unterstützung zu entsenden. Europäische Solidarität zeige sich nicht in Worten, sondern in Taten.
    In Montenegro und Albanien hat sich die Lage nach Angaben der Feuerwehr etwas entspannt. Die meisten Waldbrände seien dank nachlassender Winde inzwischen unter Kontrolle.

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    Ein Interview zur EU-Krisenhilfe etwa bei Waldbränden und Überschwemmungen mit Duty Officer Till Steinkamp hören Sie hier.
    Diese Nachricht wurde am 18.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.