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G20-Finanzministertreffen
Indien fordert mehr Augenmerk auf ärmste Menschen der Welt

Beim Treffen der G20-Finanzminister hat Indiens Premierminister Modi die wichtigen Industrie- und Schwellenländer aufgefordert, die ärmsten Menschen der Welt stärker in den Blick zu nehmen.

    Der indische Premierminister Narendra Modi mit Vladimir Putin im Dezember 2021 in Neu Delhi.
    Indien hat traditionell enge Beziehungen mit Russland, hier der indische Premierminister Narendra Modi mit Wladimir Putin im Dezember 2021 in Neu Delhi (imago / Hindustan Times / Sanjeev Verma)
    Modi sagte in einer Videobotschaft, die Corona-Pandemie und die zunehmenden geopolitischen Spannungen in verschiedenen Teilen der Welt hätten zu einer untragbaren Verschuldung in mehreren Ländern geführt. Auch seien globale Versorgungsketten unterbrochen und die Lebensmittel- und Energiesicherheit bedroht worden.
    Damit bezog sich der indische Regierungschef indirekt auf den Krieg in der Ukraine, den er aber nicht explizit nannte. Indien hat den russischen Angriff bisher nicht verurteilt und versucht Berichten zufolge, das Wort "Krieg" im Abschlussdokument zu dem Treffen der Finanzminister in Bangalore durch "Krise" zu ersetzen.
    Diese Nachricht wurde am 24.02.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.