Nach Anschlag auf Hindu-Touristen
Indien greift Ziele in Pakistan an - Regierungschef sagt Europa-Reise ab

Angesichts der neuen Eskalation mit Pakistan hat der indische Premierminister Modi eine geplante Europa-Reise abgesagt.

    Menschen stehen in einem beschädigten Gebäude, dass von indische Geschossen getroffen worden sein soll.
    Indiens Armee hat Ziele in Pakistan angegriffen. (AP / M.D. Mughal)
    Dies verlautete aus Regierungskreisen. In der Nacht hatte Indien nach eigenen Angaben Ziele im pakistanisch kontrollierten Teil der Region Kaschmir angegriffen.
    Man habe die Infrastrukturen von Extremisten beschossen, teilte die Armee mit. Die Angriffe seien "maßvoll und nicht eskalierend" gewesen. Nach Angaben eines pakistanischen Armeesprechers kamen mindestens 26 Menschen ums Leben, fast 50 Menschen wurden verletzt. Pakistans Premierminister Sharif kündigte Vergeltung an. Das Militär meldete den Abschuss von fünf indischen Kampfjets. Zudem feuerte das Land Raketen auf indisches Territorium. Dort sollen mindestens sieben Menschen getötet worden sein. Pakistans Luftraum wurde für 48 Stunden gesperrt. Auch Flughäfen in Nordindien wurden geschlossen. Die USA, China sowie die UNO riefen zur Deeskalation auf.
    Seit einem Anschlag auf Hindu-Touristen im indischen Teil Kaschmirs am 22. April hatten sich die Spannungen zwischen den beiden Atommächten deutlich verschärft.
    Diese Nachricht wurde am 07.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.