
Schätzungen des Bevölkerungsfonds UNFPA zufolge leben in Indien und China derzeit jeweils 1,42 Milliarden Menschen. Allerdings schrumpfte Chinas Bevölkerung im vergangenen Jahr erstmals seit sechs Jahrzehnten. Chinesinnen haben durchschnittlich 1,18 Kinder, Frauen in Indien zwei. Weltweit gibt es derzeit schätzungsweise mehr als acht Milliarden Menschen.
Ein entscheidender Faktor für Umweltzerstörung und Ressourcenverbrauch ist die Bevölkerungsgröße nach Angaben von UNFPA-Exekutivdirektorin Kanem allerdings nicht. Etwa zehn Prozent der Menschheit seien für rund die Hälfte des CO2-Ausstoßes verantwortlich, erklärte sie. Das Konsumverhalten von 5,5 Milliarden Menschen indes, die unter der Armutsgrenze leben müssten, hätten kaum Auswirkungen auf die globale Umweltzerstörung.
Diese Nachricht wurde am 19.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.