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Indonesien
Satellit überwacht Brandherde in Indonesien

Um Ölpalmen abzubauen, finden in Indonesien massenhaft Brandrodungen statt. Die illegalen Feuer gefährden die Tierwelt des Inselstaates und bedrohen das Klima. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat den Kleinsatellit TET-1 im Einsatz, um die Rauchsäulen aus dem All zu beobachten. DLR-Mitarbeiter Eckehard Lorenz erläuterte im Deutschlandfunk die Hintergründe.

Eckehard Lorenz im Gespräch mit Lennart Pyritz | 06.11.2015
    Ein abgebranntes Waldgebiet auf Sumatra (Indonesien)
    Ein abgebranntes Waldgebiet auf Sumatra (Indonesien) (picture alliance / dpa)
    Der Satellit könne das Geschehen in Indonesien registrieren und "vielleicht auch im Vorfeld gewisse Risiken abschätzen", sagte Eckehard Lorenz vom Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt.
    "Das, was wir mit diesen Messungen dort beabsichtigen, ist ja eigentlich, die wesentlichen Feuerparameter dort zu vermessen. Und aus diesen Feuerparametern kann man dann zum Beispiel die verbrannte Biomasse abschätzen und daraus wieder dann die CO2-Emissionen etc."
    Mit seinen präzisen optischen Instrumenten sei der Satellit TET-1 in der Lage, auch kleine Feuer zu erfassen. Im April 2016 soll ein weiterer Satellit das Projekt unterstützen.
    Das gesamte Interview können Sie sechs Monate in unserem Audio-Player hören.