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Drittgrößte Demokratie der Welt
Indonesien wählt Präsidenten und Parlament

In Indonesien hat die Präsidentenwahl begonnen.

    Menschen stehen hinter mehreren Wahlurnen, auf denen das Kürzel der indonesischen Wahlkommission KPU prangt.
    Eine Wahl in dem riesigen Inselreich Indonesien zu organisieren, gilt als logistisch anspruchsvoll - diese Indonesier in Malaysier durften deshalb schon vor dem offiziellen Wahlstart an die Urne. (picture alliance / ZUMAPRESS.com / Harith Saqeef)
    Im viertbevölkerungsreichsten Land der Welt sind 205 Millionen Menschen zur Wahl aufgerufen. Amtsinhaber Widodo darf nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten. Als Favorit gilt der frühere General Subianto. Laut Umfragen könnte der 72-Jährige ohne Stichwahl die absolute Mehrheit erreichen. Gegen ihn treten der Gouverneur der Provinz Zentraljava, Pranowo, sowie der frühere Gouverneur von Jakarta, Baswedan, an. Gleichzeitig wird in der drittgrößten Demokratie der Welt auch ein neues Parlament gewählt. Insgesamt werden über 20.000 weitere Ämter besetzt.
    Die Wahllokale öffnen in den drei Zeitzonen, in denen sich die 17.000 Inseln Indonesiens befinden, nach und nach. Die Wahlen werden zusätzlich durch Überschwemmungen in etlichen Dörfern und schweres Unwetter in der Hauptstadt Jakarta erschwert. Bei der Auszählung der Stimmen könne es deshalb zu Verzögerungen kommen, kündigte die Wahlkommission an.
    Diese Nachricht wurde am 14.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.