Freitag, 17. Mai 2024

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Energiepolitik
Industrie befürchtet Versorgungsengpässe nach endgültigem Atomausstieg

Vor dem Abschalten der letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland hat die Industrie vor Versorgungsengpässen gewarnt.

11.04.2023
    Der dampfende Kühlturm des Kernkraftwerks Isar 2 in Bayern, im Vordergrund das Dorf Wattenbacherau mit Ziegeldächern und Kirchturm
    Das Kernkraftwerk Isar 2 geht am 15. April endgültig vom Netz. (imago / Dirk Sattler)
    Der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer, Adrian, erklärte, er habe Zweifel, dass die Energieversorgung auch nach dem Atomausstieg gesichert sei. Man sei hierzulande auf alle verfügbaren Energieträger angewiesen, sagte Adrian der "Rheinischen Post" aus Düsseldorf.
    Bundestagsvizepräsidentin Göring-Eckardt betonte dagegen, dass für die Versorgungssicherheit in Deutschland keine Atomkraft mehr nötig ist. Zudem würden die Strompreise trotz des Atomausstiegs sinken, je mehr Erneuerbare Energien es gebe, sagte die Grünen-Politikerin im MDR. Atomkraft dagegen sei teuer. Dies gelte für die Produktion der Energie und auch für die Folgekosten.
    Diese Nachricht wurde am 11.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.