Dass die Verbraucher mehr Geld in der Tasche haben, hat zwei Ursachen: Die Reallöhne legten laut Statistischem Bundesamt von Juli bis September um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu. Dies sei der höchste Anstieg seit dem zweiten Quartal 2011. Hauptgrund ist die geringe Teuerung: Die Verbraucherpreise erhöhten sich in dieser Zeit mit 0,8 Prozent nur etwa halb so stark wie im Schnitt der vergangenen fünf Jahre. Auch für das Gesamtjahr 2014 zeichnet sich ein deutlicher Reallohnzuwachs ab. Wegen stark fallender Ölpreise ist die Inflation am Jahresende noch weiter gesunken und lag zuletzt bei nur noch 0,6 Prozent.
Am meisten profitieren davon die Angestellten bei Banken und Versicherungen. Sie erhielten im Branchenvergleich mit 4.723 Euro die höchsten Verdienste. Am wenigsten bekamen die Beschäftigten im Gastgewerbe mit 2.119 Euro. Ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer verdiente im dritten Quartal ohne Sonderzahlungen durchschnittlich 3.541 Euro brutto im Monat.
Nominal - also ohne Berücksichtigung der Inflation - stiegen die Löhne um 2,6 Prozent im Vergleichszeitraum. Damit lag der Anstieg nur leicht über dem Durchschnittswert der letzten 20 Quartale von 2,4 Prozent.